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Frosted NippleBalm: Baby, it’s cold outside

Und so geht es auch allen Naturkosmetik-Produkte, die zu einem hohen Anteil aus Fett bestehen, wie zum Beispiel mein Nipple Balm. Es hat nicht das ganze Jahr über die gleiche Konsistenz. Es ist fester im Winter und weicher im Sommer. Weil wir unsere Rezepturen grundsätzlich eben nicht mit Stabilisatoren oder Emulgatoren aus der Chemieküche pimpen, leben unsere Produkte.

VON Kareen Dannhauer

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Das Nipple Balm besteht zu einem Großteil aus Lanolin, gemixt mit etwas Bio-Shea, Bio-Hagebuttenkernöl und Bio-Neroli-Hydrolat. Sonst gar nichts. Purer geht es kaum. Meine bewährte Super-Lieblings-Mische für wunde Brustwarzen, klaro, aber eben auch für einen wunden Babypo oder als Kälteschutz für zarte Bäckchen, sozusagen eine Wind-und-Wetter-Creme, und übrigens auch mein Lieblings-Lippenbalsam.

Das Balm hat einen Schmelzpunkt von etwa 28-29 Grad (auch das ist bei jeder Charge etwas unterschiedlich, es sind eben Naturprodukte). So ist es eingestellt, damit es dann im Hochsommer auch nicht zu flüssig wird.

Alle Salben kämpfen bei Minusgrade draußen (oder in kühlen Räumen, etwa auf der Fensterbank) ein wenig mit der Kälte. Auch mein absolutes Favoriten-Erkältungsbalsam, das Engelwurz-Balsam von Ingeborg Stadelmann, kriegte ich am Wochenende kaum aus der Tube, und mein Lieblings-Deo-Balm Fine (ebenfalls auf Kokosölbasis) braucht nun wirklich den kleinen Holzspatel. Umgekehrt läuft das Weleda Wind- und Wetterbalsam schon bei leicht erhöhter Raumtemperatur fast aus der Tube. Es ist ein schmales Temperaturfenster. Und wir Bio-Produzenten kochen alle mit dem gleichen Wasser.

Wir haben uns bei der Nipple Balm-Verpackung für einen cleveren Airless-Spender entschieden, aus mehreren Gründen. Erstens: Es kommt nach der Abfüllung – anders als bei herkömmlichen Pumpspendern – keine Luft mehr an das Balm, es wird nämlich vom innenliegenden Stempel nach oben in Richtung Auslass geschoben. Es ist so vor Oxydation und vor dem Austrocknen geschützt. Zweitens kann das Balm entnommen werden, ohne dass Finger an das Produkt kommen. Selbst gewaschene Hände sind niemals steril, und Hautbakterien können sich in Cremes rasant vermehren, wenn sie in herkömmliche Tiegel oder auch Tuben abgefüllt werden. Üblicherweise werden deshalb entweder Konservierungsmittel eingesetzt oder nur eine Haltbarkeit von nur wenigen Wochen ausgelobt. Mit dem Airless-Spender können wir in diesem Produkt vollkommen auf alle Konservierungsstoffe verzichten, die Dein Baby eben auch nicht mitessen soll. So bleibt das Nipple Balm immer hygienisch einwandfrei.

Drittens lassen sich diese Spender easy mit einer Hand bedienen, was enorm praktisch ist, wenn gerade ein Baby im Arm eingeschlummert ist. Auch dann, wenn die Kappe nicht sofort wieder draufkommt, weil sie gerade irgendwo unterm Stillkissen begraben wurde, läuft nix aus und nix krümelt rein.

Im Winter allerdings kämpft dieser special-Spender ein bisschen mit der höheren Festigkeit des Nipple Balms. Was zur Folge hat, dass man zu Beginn, bei der Inbetriebnahme des frischen Balms, tatsächlich manchmal ganz schön oft pumpen muss, bis endlich etwas kommt.

Manchmal auch über 20-mal – was einen möglicherweise erstmal glauben lässt, der Spender sei kaputt. Bitte jetzt nicht genervt aufgeben:

Einfach weitermachen, irgendwann knistert es dann leise und das Balm hat es bis nach ganz oben geschafft. Mit dem Wissen „Warum“, könnte es auch glatt als Qualitätsmerkmal durchgehen – und ein Verständnis wecken für echte Naturprodukte, die eben nicht standardisiert sind und sein können, wie es konventionelle Produkte sind. So duftet das Hagebuttenkernöl eben manchmal fruchtig-süß, manchmal etwas säuerlicher.

Ist in der einen Charge eher rosa, in der nächsten orange. Soll so.

Alles das bedeutet es, was into life ausmacht. Natur, bio, Lebendigkeit. Und da pumpen wir gern erstmal ein bisschen öfter, oder?

(Trick-17-Hack für ganz zähes Balm, oder für die, die auf häufiges Pumpen keine Lust haben: Unten am Boden des Spenders befindet sich ein winziges Loch. Mit einer aufgebogenen Büroklammer kann man dort von unten mithelfen, während des Pumpens den Stempel zügiger nach oben zu drücken. Geht dann etwas schneller …)

Auf der Basis von hochreinem Lanolin lindert es schmerzende, vom Stillen strapazierte Brustwarzen. Naturkosmetikzertifiziert und Hebammen-made.
mit Lanolin, Shea und Nerolihydrolat

Nipple Balm

Für empfindliche Brustwarzen beim Stillen

30 ml (56,33 € / 100 ml)

Jetzt entdecken

16,90€*

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Mama hat das nicht mehr auf dem Zettel!

Eigentlich war der Plan anders: Du und dein Mann, ihr wolltet euch alles 50:50 aufteilen. Doch seit das Baby da ist, platzt dir vor lauter To-dos fast der Kopf – und zwar nur dir. Mental Load heißen die vielen Aufgaben, die (meist) Mama gedanklich jongliert. Warum es Zeit ist, dass Papa auch davon die Hälfte übernimmt. Und er dafür sicher nicht gelobt wird, nein!

VON Kareen Dannhauer

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Mental Load ist eine neuere Vokabel, die dir vermutlich erst rund um die Geburt deines ersten Kindes über den Weg läuft. Vielleicht auch erst dann, wenn ihr schon in diese Falle hineingetappt seid, wenn du mitbekommst, dass für deine manchmal am Mutterglück nagende Unzufriedenheit bereits ein Wort gefunden wurde.

Was bedeutet Mental Load?

Dem Kind die Fußnägel schneiden. Wissen, wie gelbe Babykacke-Flecken aus Wolle-Seide-Bodys rausgehen. Das Ins-Bett-geh-Ritual einläuten. Überlegen, was morgen gekocht wird: In ungefähr 80 % der Familien machen das die Mütter, ohne, dass es irgendjemandem auffällt (außer den Müttern, vielleicht aber noch nicht mal denen).

Mental Load meint die Summe aus all diesen alltäglichen »Kleinigkeiten«, die wenig gesehen werden und kaum Wertschätzung erfahren, die aber irgendwie erledigt werden müssen. Es sind die 137 Tasks, die wir gleichzeitig offen haben und die einen stetigen Parallelhandlungsstrang bilden. Bei der größten Suchmaschine der Welt erzielt Mental Load mittlerweile dreistellige Millionenergebnisse.

Mental Load dürfte damit gleichzeitig diejenige Wortneuschöpfung sein, die beim Thema Kinderkriegen die höchste soziale Sprengkraft mitbringt. Sie rüttelt an Grundfesten, daran, wie wir bewusst und unbewusst sozialisiert worden sind. Wir sind die erste Generation, der immer »you can have it all« (meint zum Beispiel, klaro, Karriere und Kinder) versprochen wurde und die zumindest theoretisch mit einem Ideal von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen aufgewachsen ist. Gleichzeitig wundern wir uns permanent, warum wir das alles irgendwie doch nicht so einfach unter diesen einen Hut bekommen.

Mütter, die an Väter delegieren müssen: Auch das ist Mental Load

Die Perspektive ist dabei eher die weibliche: Die Frau ist primär zuständig in diesen »Familie-und-Gedöns-Dingen« und delegiert (auch das: Mental Load) gewisse Teilaufgaben an den Mann. Das entspringt nicht den steilen Thesen irgendwelcher durchgeknallten Feministinnen, sondern basiert auf Zahlen: Frauen leisten in heterosexuellen Partnerschaften nach der Geburt eines gemeinsamen Kindes 52 Prozent mehr an Haushaltsarbeit, neudeutsch »Care-Arbeit« genannt.

Später mündet das in einen proportional zur Kinderzeit sich öffnenden Gender-Pay-Gap, in die Teilzeitfalle, die Altersarmut – all diese unattraktiven Dinge, die gefühlt so unendlich weit weg sind von der eigenen Realität. Erstaunlicherweise scheinen wir emanzipierten Millennials, Männer wie Frauen, nämlich das Ideal einer 50:50-Aufteilung nicht in die Realität umzusetzen, während wir so gern daran glauben, wir täten es.

„Aber Schatz, warum hast du denn nichts gesagt?“

Paare mit gemeinsamen Kindern, die sich trennen, tun dies heutzutage in einem hohen Maße, weil sie die gemeinsame Idee von Lebensgestaltung nicht auf die Reihe bekommen, weniger, weil sie sich fremdverlieben. Weil die als ungerecht verteilt empfundene Dauerbelastung die gemeinsame Idee von „Miteinander-Familie-Leben“ aushöhlen kann.

Ein weiteres zentrales Kennzeichen von Mental Load ist die höchst unterschiedliche Wahrnehmung derer, die darin gefangen sind. Exemplarisch heißt die wohl bekannteste Episode in dem 2018 erschienenen Comic der französischen Bloggerin Emma The Mental Load: „You should have asked!“ – „Aber Schatz, warum hast du denn nichts gesagt!“

Entlarvende Sätze für Mental Load

  • Dein Mann hilft aber super im Haushalt! (Nein, er wohnt hier.)
  • Hat dein Mann heute Kinderdienst? (Na ja, er ist der Vater …)
  • Nimmt dein Mann auch die vollen beiden Monate Elternzeit?
    (Es gibt keine „zwei Vätermonate“.)
  • Finde ich toll, wie dein Mann dir den Rücken frei hält! (Ähm …)

Und Maternal gatekeeping?

Manchmal wird im Kontext von Mental Load der Begriff des Maternal gatekeeping angeführt, nämlich dann, wenn vermeintliche Gründe für die ungleiche Lastenverteilung gesucht werden: Es wird argumentiert, dass die Mütter all die Baby- und Kinderaufgaben an sich rissen und ihren Männern, den Vätern, keinen Fußbreit im ihrem Hoheitsterritorium ließen.

Sie behandelten ihre Männer so, als seien diese ein wenig doof. Als würden die Kinder verhungern und erfrieren, wenn sie bei einem zweistündigen Ausflug nicht mit langen Listen, wollseidenen Schals und einer Tupperdose mit geschnitztem Bio-Obst ausgerüstet seien. Nichts kann man den Müttern recht machen!

Gefangen zwischen Resignation und Papa-will-gelobt-werden

Den Frauen wird mit diesem Argument nun also vorgehalten, dafür zuständig zu sein, ihrem Mann die Vaterrolle angenehm zu gestalten. Sie mögen ihn dazu bitte regelmäßig und ausgiebig loben, dass eine Windel gewechselt wurde, damit er bei der Stange bleibt. Selbst das Bundesfamilienministerium schlägt das in einer seiner Beratungsbroschüren ernsthaft vor.

Junge Mütter, die sich nun im Leben mit Kindern in der Dauerrolle als motzende Xanthippe wiederfinden, erleben das Abrutschen in die Mental-Load-Falle hingegen eher als Resignation: Bevor ich zum dritten Mal erkläre, in welchem Bioladen die glutenfreien Kekse für die Schwägerin, die am Wochenende zu Besuch kommt, zu finden sind, bei welcher Gradzahl die Wollwalkanzüge gewaschen werden müssen oder wie noch mal der Kinderosteopath heißt, bei dem man lange in der Telefonwarteschleife hängt, um den ersehnten Termin zu bekommen – macht man es doch schnell lieber selbst. Und hin und wieder knallt es dann, und niemand versteht, »was denn plötzlich mit Mutti los ist«.

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Checkliste – Klinikkoffer: Luxus-Klopapier und mehr …

Etwa drei oder vier Wochen vor der Geburt kannst du schon mal ein paar Dinge für den großen Tag zusammenpacken. Wenn es losgeht, bist du vermutlich ziemlich aufgeregt und vergisst die Hälfte. Deshalb hier ein kleiner Spickzettel. Schreibe die Sachen, die dir persönlich wichtig sind, noch dazu, und lege ihn auf die Tasche obendrauf. Alles, was noch im täglichen Gebrauch ist, kann dann schnell dazugepackt werden, auch von deiner Begleitperson, wenn du dich um solche Dinge nicht mehr kümmern möchtest.

VON Kareen Dannhauer

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Wenn die Kreißsäle in »deinem« Krankenhaus sehr klein sind, kann es eine gute Idee sein, zwei Taschen zu packen: Eine, die du direkt im Kreißsaal brauchst, und eine weitere für die Wochenbettstation, die mit Babyautositz, Stillkissen und weiteren sperrigen Dinge erst mal im Auto warten kann.

1. Kliniktasche für den Kreißsaal:

  • Ein Mäppchen mit Papierkram: Mutterpass, Krankenkassenkarte. Vielleicht ein Spickzettel aus dem Geburtsvorbereitungskurs, dein Geburtsplan oder weitere Notizen. Dann, für die Geburtsurkunde zur Anmeldung beim Standesamt: Kopien von euren Geburtsurkunden, das Familienstammbuch oder die Heiratsurkunde, wenn du verheiratet bist, oder die Vaterschaftsanerkennung/gemeinsame Sorgeerklärung.
  • Gemütliche Kleidung, und zwar für euch beide.
  • Für dich: weiche Hose mit weichem Bund, B. Yogahose, Leggins etc. Bequemes, weites Hemd oder T-Shirt, das den Po bedeckt. Schlappen. Bademantel oder gemütliche Strickjacke. Warme Socken. Weiches Haargummi bei langen Haaren.
  • (Ersatz)Brille, wenn du eine im Alltag brauchst, auch für Kontaktlinsenträgerinnen.
  • Für deine Begleitperson: Auch sie soll es bequem haben, möglicherweise muss auch sie in verschiedenen Positionen auf dem Bett stundenlang verharren, um dich gut festzuhalten, mit enger Jeans oder Maßanzug geht das nicht gut. Deshalb auch für sie: bequeme Hose, Schlappen, frische Socken, Zahnbürste.
  • Du wirst während des Klinikaufenthaltes mit Essen von dort versorgt, wenn dir danach ist und du dann Lust auf Klinikessen verspürst, was auch immer dich unter dem Plastikdeckel erwartet. Frauen unter der Geburt haben meistens keinen Hunger und beißen höchstens mal vom Apfel ab oder essen einen Löffel Joghurt. Alles Leckere in dieser Snackrichtung, frisches Obst, Saft, Schokolade, Kekse, Energie-Riegel, würde ich lieber mitbringen, um sich nicht komplett auf Angebot und Öffnungszeiten des Klinikkiosks verlassen zu müssen.
  • Tee – in der Thermoskanne– du kannst ihn aber auch in der Klinik frisch von deinem Besuch kochen lassen, auch auf der Wochenbettstation.
  • Begleitpersonen kriegen keine Komplettverpflegung. Damit alle Anwesenden kreislaufstabil und belastbar bleiben, ist manchmal ein Stullenpaket durchaus eine gute Idee. Pizza lässt sich aber auch in den Kreißsaal ordern, fragt die Hebamme bei Bedarf danach. (»Döner mit allem« lieber draußen essen und Kaugummi nicht vergessen.)
  • Mit allem, was du so brauchst. Auch ob und welche Schminksachen für dich dazugehören und welche Sorte Zahnseide: Nimm genau das mit. Dein Nachtserum und dein Glätteisen wirst du sicher in den nächsten Tagen eher vernachlässigen, weil es Wichtigeres gibt. Nicht vergessen: Waschlappen (dick und flauschig), Lippenbalsam, Deo am besten ohne Parfum – dein Baby findet deinen naturgemäßen Hautduft am tollsten!
  • Abteilung Feelgood: Dinge, die »Geburtsatmosphäre« verbreiten. Dazu gehört alles, was schön aussieht, riecht, sich anfühlt, anhört, z. : Musik auf einer Spotify-Playlist, kleine Bluetoothbox. Mixe dir gerne vorher die eine oder andere Kreißsaal-Compilation mit verschiedenen Grundstimmungen. Außerdem nützlich sind Massageöl (z. B. das Geburtsöl von into life), Lieblingsbadezusatz, Massageball, Wärmflasche, Lieblingskuschelkissen, Damm-Massageöl.
  • Eventuell ein Buch, Heft, Tagebuch, Spiel zum Zeitvertreib, wenn die Geburt dauert und dauert … Während der Wehen ist da nicht dran zu denken, aber in Situationen wie einer Geburtseinleitung oder einem Blasensprung ohne Wehen ist so etwas eine hilfreiche Zerstreuung und so viel besser als Smartphone-Daddeln.
  • Smartphone kommt mit, das ist klar, aber während der Geburt bleibt es im Flugmodus oder am besten ganz aus. Mit allen Ladekabeln, In-Ears und Adaptern, die du so brauchst.
  • Das Wichtigste ist: Den Kreißsaalkoffer gleich beim Ankommen auspacken – wichtige Aufgabe der Begleitperson – und in Benutzung nehmen. Musik anmachen, Tee einschenken, Massageöl aufschrauben und in Sichtweite hinstellen. Sonst verrottet alles am Boden in der Tasche, was euch dann aber erst nach der Geburt auffallen wird.

2. Kliniktasche für die Wochenbettstation:

  • Schlafanzüge oder ein paar T-Shirts und Leggins/Yogahosen oder Ähnliches. Bei Oberteilen ist es praktisch, wenn diese sich zum Stillen entweder hochschieben (T-Shirt), aufknöpfen oder mit (tieferem) Ausschnitt über die Brust ziehen lassen. Nimm schöne Sachen mit, in denen du dich wohl- und auch bei Besuch und Visiten nicht total verlottert fühlst.
  • Handtücher.
  • Stoff- oder Strick-Stilleinlagen ausWolle/Seide oder Baumwolle sind in den ersten Tagen viel angenehmer auf der Haut bei empfindlichen Brustwarzen als die Einmal-Einlagen. Letztere wiederum bekommst du im Krankenhaus zur Verfügung gestellt.
  • Zwei Rollen supersoftes, mindestens vierlagiges Toilettenpapier. Im Krankenhaus gibt es meistens nur das dünne, raue mit Schmirgelpapieranmutung.
  • Feuchtes Toilettenpapier, auch in der Flauschig-sensitive-Deluxe-Variante, möglichst ohne Duftstoffe und Co.
  • Tagebuch und Schreibzeug für Listen, Notizen und Gedanken.
  • Nachtlicht, Kopfhörer, Schlafbrille.
  • Thermoskanne, Lieblingstee: Damit kannst du dir auf der Station immer frischen Tee selber kochen.
  • Für dein Baby: etwas Kuscheliges, Nestiges von zu Hause, gern schon »eingeschlafen« mit Mama-Papa-Geruch: ein Lammfell, ein Mützchen, ein Kuscheltier.
  • Eine kleine Baby-Kuscheldecke zum Stillen und Einwickeln auf zugigen Krankenhausfluren.

Für eine ambulante Geburt oder spätestens für den Heimweg:

  • Ein komplettes Set Babykleidung und frische (Umstands-)Kleidung für dich.
  • Baby-Autositz: Probiert den Baby-Autositz-Einbau unter Originalbedingungen unbedingt vorher aus, damit ihr bei der ersten Fahrt wisst, wo und wie man die Gurte einfädelt – und nicht erst bei strömendem Regen auf dem Klinikparkplatz daran herumbastelt. Ist nicht schwer, muss man aber einmal gemacht haben.

Was du in der Klinik nicht brauchst (weil vorhanden):

  • Binden, Stilleinlagen und Einmalhöschen bekommstdu während deiner Klinikzeit von dort. Auch dein Baby hat dort üblicherweise Klinik-Anziehsachen an. Handtücher gibt es zumindest im Kreißsaal, aber besonders groß und flauschig sind die nicht. Letztere also besser mitbringen.

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Kate im Wochenbett oder: Wie zerrüttet muss man aussehen nach einer Geburt?

Anlässlich der Geburt von Royal Baby Nummer drei, Prinz Louis Arthur Charles, habe ich in der letzten Woche in der Dienstagssprechstunde auf Instagram über die ambulante Geburt gesprochen. Im Allgemeinen und im Speziellen. Ich mag es natürlich immer sehr, wenn Themen, an denen mein Hebammenherz hängt, durch Menschen, die eine große öffentliche Wahrnehmung haben, transportiert werden, weil sie dann ein Stückchen weiter im allgemeinen Bewusstsein ankommen und nehme das sehr gern als Aufhänger. Und als anglophile Frau habe ich natürlich eine gewisse Beziehung zum englischen Königshaus, aber das ist ein anderes Thema.

VON Kareen Dannhauer

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In dem Fall ging es mir im Wesentlichen darum, nochmal einige Worte darüber zu verlieren, dass man nach einer Geburt nicht etwa als alleinig richtigem oder gar sicheren Ort in einem Krankenhaus aufgehoben sein muss, sondern das Wochenbett von Beginn an zu Hause verbringen kann, und was es da so an Punkten zu bedenken und vorzubereiten gibt.

Was bei öffentlichen Personen (die an diesem Punkt mein vollstes Mitleid haben, denn sie gehören nicht zu denen, die ihr Privatestes freiwillig öffentlich machen und via Instagram oder anderen sozialen Medien schon erste Ultraschallbilder, erste Wehen und erste Muttertränen teilen) nun die unausweichliche Begleitmusik ist, sind öffentliche Kommentare. Zu allem, auf Schritt und Tritt. Und bei Frauen geht es dann ziemlich schnell um Äußerlichkeiten. Die dann keine sind, dazu komme ich gleich.

Schon bei der Vorankündigung des Themas der Live-Sprechstunde erreichten mich auf Instagram mehrere Anregungen, ich möge doch auch mal bitte was zu Kate sagen. Also dazu, wie sie aussieht. Welches Körperbild da so transportiert würde. Was das mit uns “normalen Frauen” macht.

Daraufhin sah ich mir die kurzen Bilder, die Kate beim Verlassen der Klinik zeigten, noch einmal ganz genau an. Und sah: Nichts, was ich als “Show”, als “Augen zu und denk an England” oder Ähnliches identifizieren würde.

Ich sah eine strahlende junge Frau, die glücklich und sicher noch etwa wackelig auf den Beinen ihr frisch geborenes Baby zum wartenden Auto trug, eine Strecke von etwa zehn Metern und fünf Treppenstufen.

Strahlend. Glücklich, es geschafft zu haben. Ein bisschen stolz. Sicher auch erschöpft.

Was mich dann irritierte und was sicher auch der Hintergrund einiger der Nachfragen war: Dieses Bild wurde nicht geglaubt. Kann ja gar nicht sein, dass man aussieht wie das blühende Leben, nach so einer Geburt. Das ist doch nicht die Wirklichkeit. Typisch Promi. Typisch Scheinrealität. Wo ist die Erschöpfung, die Zerstörtheit?

Und das ist für mich Problem Nummer eins: Das öffentliche Bild von “Geburt” rangiert irgendwo in den Kategorien “schrecklich” und “hoffentlich schnell vorbei”. Dass sich eine Geburt eben genau durch die Gleichzeitigkeit von eigentlich (oder sonst im Leben) oft unvereinbaren Gegensätzen auszeichnet, ist erstmal merkwürdig und ungewohnt, aber eben auch sehr sehr typisch. Es ist schmerzhaft und gleichzeitig “wow”. Es scheint unschaffbar und ist es gleichzeitig doch. Gebären ist beyond.

Ganz klar ist: Gebären ist eine Grenzerfahrung, möglicherweise auch eine Zumutung. Jeder, der eine Geburt erlebt hat, weiß das. Welche Gestalt dieses zunächst leblose Wort dann hatte und welch existenzielle Formen es anzunehmen vermag, gehört zu den Dingen, die man sich vor einer Geburt wohl tatsächlich schwerlich vorstellen kann, hier habe ich schon einmal darüber geschrieben. Und zudem ist Gebären eine ausgesprochen unterschiedliche Erfahrung. Weil Geburten unterschiedlich sind. Und die Erschöpfung danach, die liegt in den ersten Lebensstunden häufig unter einem Endorphinhigh verborgen.

“Frauen können gebären” heißt eben auch: Es zerstört sie nicht zwangsläufig.

In dem Fall ging es mir im Wesentlichen darum, nochmal einige Worte darüber zu verlieren, dass man nach einer Geburt nicht etwa als alleinig richtigem oder gar sicheren Ort in einem Krankenhaus aufgehoben sein muss, sondern das Wochenbett von Beginn an zu Hause verbringen kann, und was es da so an Punkten zu bedenken und vorzubereiten gibt.

Was bei öffentlichen Personen (die an diesem Punkt mein vollstes Mitleid haben, denn sie gehören nicht zu denen, die ihr Privatestes freiwillig öffentlich machen und via Instagram oder anderen sozialen Medien schon erste Ultraschallbilder, erste Wehen und erste Muttertränen teilen) nun die unausweichliche Begleitmusik ist, sind öffentliche Kommentare. Zu allem, auf Schritt und Tritt. Und bei Frauen geht es dann ziemlich schnell um Äußerlichkeiten. Die dann keine sind, dazu komme ich gleich.

Schon bei der Vorankündigung des Themas der Live-Sprechstunde erreichten mich auf Instagram mehrere Anregungen, ich möge doch auch mal bitte was zu Kate sagen. Also dazu, wie sie aussieht. Welches Körperbild da so transportiert würde. Was das mit uns “normalen Frauen” macht.

Daraufhin sah ich mir die kurzen Bilder, die Kate beim Verlassen der Klinik zeigten, noch einmal ganz genau an. Und sah: Nichts, was ich als “Show”, als “Augen zu und denk an England” oder Ähnliches identifizieren würde.

Ich sah eine strahlende junge Frau, die glücklich und sicher noch etwa wackelig auf den Beinen ihr frisch geborenes Baby zum wartenden Auto trug, eine Strecke von etwa zehn Metern und fünf Treppenstufen.

Strahlend. Glücklich, es geschafft zu haben. Ein bisschen stolz. Sicher auch erschöpft.

Was mich dann irritierte und was sicher auch der Hintergrund einiger der Nachfragen war: Dieses Bild wurde nicht geglaubt. Kann ja gar nicht sein, dass man aussieht wie das blühende Leben, nach so einer Geburt. Das ist doch nicht die Wirklichkeit. Typisch Promi. Typisch Scheinrealität. Wo ist die Erschöpfung, die Zerstörtheit?

Und das ist für mich Problem Nummer eins: Das öffentliche Bild von “Geburt” rangiert irgendwo in den Kategorien “schrecklich” und “hoffentlich schnell vorbei”. Dass sich eine Geburt eben genau durch die Gleichzeitigkeit von eigentlich (oder sonst im Leben) oft unvereinbaren Gegensätzen auszeichnet, ist erstmal merkwürdig und ungewohnt, aber eben auch sehr sehr typisch. Es ist schmerzhaft und gleichzeitig “wow”. Es scheint unschaffbar und ist es gleichzeitig doch. Gebären ist beyond.

Ganz klar ist: Gebären ist eine Grenzerfahrung, möglicherweise auch eine Zumutung. Jeder, der eine Geburt erlebt hat, weiß das. Welche Gestalt dieses zunächst leblose Wort dann hatte und welch existenzielle Formen es anzunehmen vermag, gehört zu den Dingen, die man sich vor einer Geburt wohl tatsächlich schwerlich vorstellen kann, hier habe ich schon einmal darüber geschrieben. Und zudem ist Gebären eine ausgesprochen unterschiedliche Erfahrung. Weil Geburten unterschiedlich sind. Und die Erschöpfung danach, die liegt in den ersten Lebensstunden häufig unter einem Endorphinhigh verborgen.

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Woran erkenne ich ein gutes NEM?

Ihr fragt mich häufig nach „guten Nahrungsergänzungsmitteln“, und weil ich hier nicht permanent „Werbung unbezahlt“ hinschreiben will – hier kommen ein paar Kriterien für Deine Auswahl. Woran erkennst du ein gutes Nahrungsergänzungsmittel?

VON Kareen Dannhauer

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Wenn du deine Produkte im Internet kaufst (was natürlich total in Ordnung ist), vergewissere dich der Seriosität des Herstellers. Schaue unbedingt ins Impressum, welches Unternehmen und welche Menschen dahinterstecken, und gern auch, was die Geschäftsführer noch so machen. Sind da fachlich kompetente Leute am Werk (findest du überhaupt Informationen dazu?) oder eher solche, die in erster Linie auf ein schnell skalierendes Online-Business aus sind?

Es ist relativ einfach, mit einem gewissen Invest bei den großen Verkaufsplattformen mit einem neuen Hipster-Produkt sehr schnell auf den ersten Plätzen gerankt zu werden, spezialisierte Agenturen machen den ganzen Tag nichts anderes. Ein hübsches Design, ein knackiges Storytelling dahinter, ein paar Domains mit „Informationsportalen“ gekauft, einen Online-Kurs dazu und einen großen Schwung 5-Sterne-Bewertungen – fertig ist das Geschäftsmodell.

– 01

Wenn du sicher sein möchtest, dass die strengen gesetzlichen Richtlinien, etwa zu Inhaltsstoffen und Dosierungen, die in Deutschland gelten, eingehalten werden, solltest du einen Hersteller wählen, der seine Ware in Deutschland produziert und aus Deutschland verschickt. Viele Produkte, die aus dem Ausland versandt werden, sind hierzulande schlicht nicht verkehrsfähig und dürfen daher gar nicht in Deutschland verkauft werden.

– 02

Besonders „bio“ oder „natürlich“? Kommt besonders gut an und sieht auch schicker aus auf Instagram, so ein fancy Superfood-Extrakt aus fernen Ländern. Die Dosis konkreter Vitamine aus einem Pflanzenextrakt ist für ein NEM aber schwierig umzusetzen oder sogar gar nicht erlaubt (weil natürliche Stoffe nie standardisierte Mengen eines Wirkstoffes enthalten, das aber im Rahmen der Verkehrsfähigkeit eine Rolle spielt). Vor allem geht „natürlich“ meist zulasten der Bioverfügbarkeit, weil die „aktivierten“ Verbindungen aus dem Labor weniger von den komplexen Umbauprozessen in deinem Stoffwechsel benötigen. Und man benötigt auch viel größere Mengen, etwa „8 Kapseln für den Tagesbedarf“. Wenn da „aus Gojibeerenextrakt“ steht – iss lieber die Gojibeere selbst (die heimische Blaubeere tuts auch).

– 03

Bioverfügbarkeit: Bestimmt ist dies das Kriterium, das du ohne fachliches Hintergrundwissen am wenigsten einschätzen kannst. Das kann man aber nicht in einem einzelnen Post erklären. Ein bisschen mehr findest du auch in diesem (älteren) Blogartikel.

– 04

Wirkangaben: Am liebsten würde man natürlich auf seinen Kapseln lesen, dass diese „auch richtig was bringen“ und „wofür die genau sind“. Allerdings wären das Wirkaussagen mit gesundheitlichem Bezug, und die sind in Deutschland bei NEM verboten! Die einzige Ausnahme sind die so genannten, eng definierten Healthclaims, das sind die etwas geschraubten Formulierungen wie „Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei“. Je zurückhaltender die Formulierungen sind, umso ernster nehmen die Hersteller die Gesetzeslage.

– 05

Der Preis: Gute Zutaten in der entsprechenden Qualität sind nicht billig, Wirkstoffe in guter Bioverfügbarkeit kosten oft ein Vielfaches (etwa CoQ10: Ubiquinol kostet mindestens das Doppelte oder Dreifache wie Ubiquinon). Dennoch fallen die Preise der unterschiedlichen Präparate extrem auseinander. Schau auf den Preis der gesamten Tagesdosis, von manchen Produkten benötigst du für die vorgesehene Tagesdosis eine, von anderen zwei oder mehr pro Tag.

– 06

Nur eine Pille? Wenn du dir einen individuellen Nährstoffplan zusammenstellst, landest du vermutlich bei einer Art „Baukasten“,den du dir ganz nach deinen Bedürfnissen und Gesundheitsthemen (etwa deiner Ernährungsform, deinem Alter, deiner medizinischen Vorgeschichte) individuell zusammenstellen kannst. Es wird also eher ein kleines Sammelsurium unterschiedlicher Präparate sein, zum Beispiel ein Multi, dazu Vitamin D (je nach Laborwert), Omega3 und ein Probiotikum. Es gibt diese Baukästen auch schon fertig zusammengestellt, meist sind das die qualitativ hochwertigeren Produkte, die eben auch etwas teurer sind. Auch wenn es convenient erscheinen mag: In eine einzige Pille passen die benötigten Supplemente meist schon quantitativ nicht hinein.

Welche konkreten Produkte das zum Beispiel sein können? In diesem Blogartikel findest Du ein paar Produkte, die Du Dir einfach in Deinen Warenkorb klicken kannst: Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft.

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Die 10 wichtigsten Tipps zum Steigern der Milchbildung

Zunächst einmal ist es wichtig, herauszufinden, woran Du merkst, ob Du genügend Milch für Dein Baby bildest. In den ersten beiden Wochen nach der Geburt ist Dein Körper in dieser hormonellen Umstellungsphase, in der umgeschaltet wird von „schwanger“ zu „Baby per Busen satt machen“. Der so genannte „Milcheinschuss“ (wer denkt sich nur alle diesen schrecklichen Wörter aus?!) etwa zwei bis vier Tage nach der Geburt ist meist ein deutlicher Hinweis für diese Metamorphose.

VON Kareen Dannhauer

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Spätestens zu Beginn der zweiten Lebenswoche dann beginnt die Milch sichtbarer zu fließen, sie rinnt beim Stillen aus der jeweils anderen Brust, plötzlich verstehst Du, wozu denn Stilleinlagen da sind. Bis zum Ende der zweiten Lebenswoche hat Dein Baby vermutlich seinen anfänglichen und normalen Gewichtsverlust von etwa 7 bis höchstens 10% des Geburtsgewichts wieder aufgeholt.

Ein Baby, das genug Milch bekommt, hat täglich mindestens sechs nasse Windeln und mindestens zweimal Stuhlgang etwa ab dem 4. Lebenstag. Seltenerer Stuhlgang ist ab einem Alter von ca. 6 Wochen ok., davor ist es meistens ein Zeichen von zu wenig Milch. Ab jetzt nimmt Dein Baby etwa 150 g pro Woche zu, das ist – je nach Literaturangabe – die untere Grenze. Nach oben hin gibt es keine! (Aber das ist ja hier nicht Thema für diesen Artikel)

Wenn die Milch hingegen nicht ausreicht, sind die Symptome dafür eben die: Das Baby gedeiht nicht (Deine Hebamme wird es – je nach Symptomlage mehr oder weniger häufig wiegen und das „Gefühl“ damit objektivieren), es wirkt ständig unzufrieden. Letztlich will es über weite Strecken des Tages am liebsten non-stop an Deinem Busen sein, schläft aber trotzdem zwischendurch nie so richtig zufrieden ein.

Was kannst Du nun tun, um Deine Milch effektiv zu steigern? Wichtig bei all diesen Dingen ist es meiner Erfahrung nach, damit BALD zu beginnen und nicht zu lange nach dem Motto „ach, wird schon“ rumzueiern. Nutze die frühe Zeit, um die Milchproduktion wirklich effektiv anzukurbeln! In den ersten beiden Lebenswochen ist dieses Zeitfenster weit offen, aber das bleibt es nicht ewig. Frustrierend sind Verläufe, in denen nach sechs Wochen, 100 g über dem Geburtsgewicht, irgendwann der Kinderarzt bei der U3 stutzig wird und alarmiert ist (in solchen Fällen ganz zu Recht) und man dann mal langsam anfängt zu überlegen, was da wohl doof gelaufen ist, nun aber dann gleich mit dem Zufüttern von Kunstmilch beginnen muss, weil es wirklich höchste Eisenbahn ist.

In solchen Situationen hilft eine gute Tabelle, um die Stillmahlzeiten über die nächsten Tage hinweg genau zu dokumentieren und das subjektive Gefühl in konkrete Zahlen zu fassen. Nicht selten berichten nämlich die Eltern: Das Kind trinkt ganz oft und ganz viel – und anhand der wirklichen Dokumentation sieht man dann aber, dass das Baby nicht täglich auf acht Mahlzeiten kommt, die Stillmahlzeiten effektiv auch selten länger sind als 5 Minuten oder die Abstände sind hier und da viel zu lang sind. Eine Tabelle zum Download findest Du hier.

Es stimmen an diesem Punkt beide Dinge: Oft kann man das Zufüttern von Kunstmilch vermeiden und ein verfrühtes „Das Kind braucht jetzt was Richtiges“, drei Tage nach der Geburt, ist fast nie notwendig. Aber: Wenn das Baby wirklich dramatisch an Gewicht verloren hat, keine Gewichtszunahme in den oben beschriebenen Grenzen zu verzeichnen ist, muss man wirklich etwas tun. Je früher, umso effektiver. Und ggf. braucht das Kind wirklich Futter, und manchmal eben auch zusätzlich zur Muttermilch „aus der bösen Flasche“. Und ja, manchmal müssen auch Hebammen „unpopuläre Entscheidungen“ treffen … Chronisches Unterzuckern in den ersten Lebenswochen ist nicht gut fürs Gehirn. Zu wenig trinken nicht gut für die Niere. Zu wenig Ausscheidung nicht gut für den Verlauf der Neugeborenengelbsucht.

Ein Nahrungsergänzungsmittel für stillende Frauen: Bio-Bockshornkleepulver, Mariendistelextrakt und eine kleine Portion jodhaltiger Algen geben Kraft und Energie für die Unterstützung der Milchbildung.

Also: die richtigen Dinge machen.

Ich weiß, das ist ein absolut tagesfüllendes Programm. Ich weiß, dass ist nicht das, was Du Dir unter: „Stillen ist total schön. Und sooo praktisch!“ vorgestellt hast. Ich weiß aber auch: Fast immer lohnt es sich! Es bleibt NICHT so! Nach einer, spätestens zwei Wochen, wirst Du Erfolge sehen. Wenn nicht, kannst Du immer noch neu entscheiden und umdenken. Wenn Du diese Maßnahmen aber nicht oder nur halbherzig machst, bist Du möglicherweise zwei Wochen später sehr traurig darüber, dass Du nicht „alles gegeben“ hast, und dann die Milchbildung endgültig versiegt ist. Dann ist es nämlich leider meistens zu spät.

Also: Es lohnt sich. Wirklich.

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