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Checkliste – Klinikkoffer: Luxus-Klopapier und mehr …

Etwa drei oder vier Wochen vor der Geburt kannst du schon mal ein paar Dinge für den großen Tag zusammenpacken. Wenn es losgeht, bist du vermutlich ziemlich aufgeregt und vergisst die Hälfte. Deshalb hier ein kleiner Spickzettel. Schreibe die Sachen, die dir persönlich wichtig sind, noch dazu, und lege ihn auf die Tasche obendrauf. Alles, was noch im täglichen Gebrauch ist, kann dann schnell dazugepackt werden, auch von deiner Begleitperson, wenn du dich um solche Dinge nicht mehr kümmern möchtest.

VON Kareen Dannhauer

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Wenn die Kreißsäle in »deinem« Krankenhaus sehr klein sind, kann es eine gute Idee sein, zwei Taschen zu packen: Eine, die du direkt im Kreißsaal brauchst, und eine weitere für die Wochenbettstation, die mit Babyautositz, Stillkissen und weiteren sperrigen Dinge erst mal im Auto warten kann.

1. Kliniktasche für den Kreißsaal:

  • Ein Mäppchen mit Papierkram: Mutterpass, Krankenkassenkarte. Vielleicht ein Spickzettel aus dem Geburtsvorbereitungskurs, dein Geburtsplan oder weitere Notizen. Dann, für die Geburtsurkunde zur Anmeldung beim Standesamt: Kopien von euren Geburtsurkunden, das Familienstammbuch oder die Heiratsurkunde, wenn du verheiratet bist, oder die Vaterschaftsanerkennung/gemeinsame Sorgeerklärung.
  • Gemütliche Kleidung, und zwar für euch beide.
  • Für dich: weiche Hose mit weichem Bund, B. Yogahose, Leggins etc. Bequemes, weites Hemd oder T-Shirt, das den Po bedeckt. Schlappen. Bademantel oder gemütliche Strickjacke. Warme Socken. Weiches Haargummi bei langen Haaren.
  • (Ersatz)Brille, wenn du eine im Alltag brauchst, auch für Kontaktlinsenträgerinnen.
  • Für deine Begleitperson: Auch sie soll es bequem haben, möglicherweise muss auch sie in verschiedenen Positionen auf dem Bett stundenlang verharren, um dich gut festzuhalten, mit enger Jeans oder Maßanzug geht das nicht gut. Deshalb auch für sie: bequeme Hose, Schlappen, frische Socken, Zahnbürste.
  • Du wirst während des Klinikaufenthaltes mit Essen von dort versorgt, wenn dir danach ist und du dann Lust auf Klinikessen verspürst, was auch immer dich unter dem Plastikdeckel erwartet. Frauen unter der Geburt haben meistens keinen Hunger und beißen höchstens mal vom Apfel ab oder essen einen Löffel Joghurt. Alles Leckere in dieser Snackrichtung, frisches Obst, Saft, Schokolade, Kekse, Energie-Riegel, würde ich lieber mitbringen, um sich nicht komplett auf Angebot und Öffnungszeiten des Klinikkiosks verlassen zu müssen.
  • Tee – in der Thermoskanne– du kannst ihn aber auch in der Klinik frisch von deinem Besuch kochen lassen, auch auf der Wochenbettstation.
  • Begleitpersonen kriegen keine Komplettverpflegung. Damit alle Anwesenden kreislaufstabil und belastbar bleiben, ist manchmal ein Stullenpaket durchaus eine gute Idee. Pizza lässt sich aber auch in den Kreißsaal ordern, fragt die Hebamme bei Bedarf danach. (»Döner mit allem« lieber draußen essen und Kaugummi nicht vergessen.)
  • Mit allem, was du so brauchst. Auch ob und welche Schminksachen für dich dazugehören und welche Sorte Zahnseide: Nimm genau das mit. Dein Nachtserum und dein Glätteisen wirst du sicher in den nächsten Tagen eher vernachlässigen, weil es Wichtigeres gibt. Nicht vergessen: Waschlappen (dick und flauschig), Lippenbalsam, Deo am besten ohne Parfum – dein Baby findet deinen naturgemäßen Hautduft am tollsten!
  • Abteilung Feelgood: Dinge, die »Geburtsatmosphäre« verbreiten. Dazu gehört alles, was schön aussieht, riecht, sich anfühlt, anhört, z. : Musik auf einer Spotify-Playlist, kleine Bluetoothbox. Mixe dir gerne vorher die eine oder andere Kreißsaal-Compilation mit verschiedenen Grundstimmungen. Außerdem nützlich sind Massageöl (z. B. das Geburtsöl von into life), Lieblingsbadezusatz, Massageball, Wärmflasche, Lieblingskuschelkissen, Damm-Massageöl.
  • Eventuell ein Buch, Heft, Tagebuch, Spiel zum Zeitvertreib, wenn die Geburt dauert und dauert … Während der Wehen ist da nicht dran zu denken, aber in Situationen wie einer Geburtseinleitung oder einem Blasensprung ohne Wehen ist so etwas eine hilfreiche Zerstreuung und so viel besser als Smartphone-Daddeln.
  • Smartphone kommt mit, das ist klar, aber während der Geburt bleibt es im Flugmodus oder am besten ganz aus. Mit allen Ladekabeln, In-Ears und Adaptern, die du so brauchst.
  • Das Wichtigste ist: Den Kreißsaalkoffer gleich beim Ankommen auspacken – wichtige Aufgabe der Begleitperson – und in Benutzung nehmen. Musik anmachen, Tee einschenken, Massageöl aufschrauben und in Sichtweite hinstellen. Sonst verrottet alles am Boden in der Tasche, was euch dann aber erst nach der Geburt auffallen wird.

2. Kliniktasche für die Wochenbettstation:

  • Schlafanzüge oder ein paar T-Shirts und Leggins/Yogahosen oder Ähnliches. Bei Oberteilen ist es praktisch, wenn diese sich zum Stillen entweder hochschieben (T-Shirt), aufknöpfen oder mit (tieferem) Ausschnitt über die Brust ziehen lassen. Nimm schöne Sachen mit, in denen du dich wohl- und auch bei Besuch und Visiten nicht total verlottert fühlst.
  • Handtücher.
  • Stoff- oder Strick-Stilleinlagen ausWolle/Seide oder Baumwolle sind in den ersten Tagen viel angenehmer auf der Haut bei empfindlichen Brustwarzen als die Einmal-Einlagen. Letztere wiederum bekommst du im Krankenhaus zur Verfügung gestellt.
  • Zwei Rollen supersoftes, mindestens vierlagiges Toilettenpapier. Im Krankenhaus gibt es meistens nur das dünne, raue mit Schmirgelpapieranmutung.
  • Feuchtes Toilettenpapier, auch in der Flauschig-sensitive-Deluxe-Variante, möglichst ohne Duftstoffe und Co.
  • Tagebuch und Schreibzeug für Listen, Notizen und Gedanken.
  • Nachtlicht, Kopfhörer, Schlafbrille.
  • Thermoskanne, Lieblingstee: Damit kannst du dir auf der Station immer frischen Tee selber kochen.
  • Für dein Baby: etwas Kuscheliges, Nestiges von zu Hause, gern schon »eingeschlafen« mit Mama-Papa-Geruch: ein Lammfell, ein Mützchen, ein Kuscheltier.
  • Eine kleine Baby-Kuscheldecke zum Stillen und Einwickeln auf zugigen Krankenhausfluren.

Für eine ambulante Geburt oder spätestens für den Heimweg:

  • Ein komplettes Set Babykleidung und frische (Umstands-)Kleidung für dich.
  • Baby-Autositz: Probiert den Baby-Autositz-Einbau unter Originalbedingungen unbedingt vorher aus, damit ihr bei der ersten Fahrt wisst, wo und wie man die Gurte einfädelt – und nicht erst bei strömendem Regen auf dem Klinikparkplatz daran herumbastelt. Ist nicht schwer, muss man aber einmal gemacht haben.

Was du in der Klinik nicht brauchst (weil vorhanden):

  • Binden, Stilleinlagen und Einmalhöschen bekommstdu während deiner Klinikzeit von dort. Auch dein Baby hat dort üblicherweise Klinik-Anziehsachen an. Handtücher gibt es zumindest im Kreißsaal, aber besonders groß und flauschig sind die nicht. Letztere also besser mitbringen.

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