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Kollagen für deinen Glow – gehypter Trend oder funktioniert das wirklich?
Kollagen als Drink, Pulver oder Shot steht mittlerweile gefühlt auf jedem 2. Küchentresen. Aber kann man sich wirklich etwas in einen Shake rühren, das der Körper dann effektiv in Struktur, Bindegewebe und deine Haut einbaut? Wir gehen der Frage auf den Grund und erklären, was dran ist am Kollagen als Nahrungsergänzung für straffe Haut, kräftige Gelenke und geschmeidige Faszien: Kann das was – oder ist das alles Scam?
VON Kareen Dannhauer


Was ist Kollagen – und was passiert, wenn es weniger wird?
Kollagen ist das häufigste Protein im menschlichen Körper, es macht rund 30 % aller Proteine in unserem Körper aus. Es ist das wichtigste Strukturprotein und bildet damit das physiologische Grundgerüst für Haut, Bindegewebe, Knorpel, Sehnen und Knochen. Kollagen hält das Gewebe elastisch und zugleich belastbar. Ab etwa Mitte 20 sinkt die körpereigene Kollagenproduktion, ab 40 beschleunigt sich dieser Rückgang und wird dann langsam sicht- und spürbar. Die Haut verliert an Elastizität, sie wird dünner, Falten werden tiefer. Das Bindegewebe wird weicher, weniger tragfähig und elastisch, manche Frauen merken das am Knackigkeitsfaktor der Oberschenkel, andere an der Stabilität des Beckenbodens.
Gelenke werden empfindlicher und weniger belastbar, auch Verletzungen heilen nicht mehr so schnell wie gewohnt, weil Kollagen ein wichtiger Bestandteil verschiedener Reparaturprozesse ist. Hormonelle Faktoren, insbesondere der sinkender Östrogenspiegel ab Mitte 30, beschleunigen den Kollagenabbau und wirken sich ungünstig auf die Kollagensynthese, also die Neubildung aus. Und ab 50 geht das dann richtig rasant: Innerhalb der ersten 5 postmenopausalen Jahre verliert die Haut von Frauen bis zu 30 % ihres Kollagengehalts.
Kollagen oral – bringt das wirklich was?
Mit dem richtigen Kollagen: ja. Die richtigen Kollagenprodukte enthalten keine unverdaulichen Faserproteine mehr, sondern hydrolysiertes Kollagen – also aufgespaltene Peptide. Diese werden im Dünndarm aufgenommen und wirken im Körper als Signalmoleküle: Sie regen Fibroblasten in der Haut und Knorpelzellen in den Gelenken an zur Neubildung von körpereigenem Kollagen an. Diese Erkenntnis aus zahlreichen neuen Studien stellt einen wirklichen Paradigmenwechsel dar: Anders als früher angenommen (und immer noch sehr verbreitet unzutreffend aus alten Quellen abgeschrieben), setzen diese Kollagenpeptide also einen effektiven biologischen Impuls zum Aufbau und zur Regeneration des Kollagens in den entsprechenden Geweben. Diese Peptide verbleiben dabei bis zu 96 Stunden im Blutkreislauf und werden gezielt in Haut, Knorpel und Bindegewebe eingebaut.
Kollagen Typ 1, 2 oder 3?
Es gibt unterschiedliche Kollagentypen, mit verschiedenen Funktionen im Körper:
Typ I: der häufigste Kollagentyp, strukturbildend für Haut, Knochen, Sehnen, Bänder – wichtig für Festigkeit und Elastizität.
Typ II: kommt vor allem im Knorpelgewebe vor
Typ III: feinfasriges Kollagen in Haut, Gefäßen und Organen, dies sorgt für Geschmeidigkeit und Durchblutung feiner Gewebe.
Unser Produkt Shine enthält Solugel®, ein hochwertiges hydrolysiertes Kollagen aus Weidehaltung mit überwiegendem Anteil an Typ I und Typ III. Die Hydrolyse sorgt für eine optimale Bioverfügbarkeit: Die Peptide werden gezielt aufgenommen und entfalten ihre Wirkung dort, wo sie gebraucht werden. Es wirkt strukturbildend, regenerativ und antiinflammatorisch.
Obwohl Solugel® kein typischer Typ-II-Rohstoff ist, liefert es klinisch relevante Effekte bei Gelenkbeschwerden, gerade bei Arthrose im Frühstadium und bei überlasteten Gelenken (z. B. bei sportlichen Frauen 40+, s. unten in den Quellen).
Solugel enthält besonders kleine bioaktive Peptide, die im Darm aufgenommen und über den Blutkreislauf ins Gelenk transportiert werden. Dort stimulieren sie Chondrozyten (Knorpelzellen) zur vermehrten endogenen Synthese von extrazellulärer Matrix, insbesondere Proteoglykanen und Typ-II-Kollagen. Zusätzlich wirkt es antiinflammatorisch durch verminderte Expression von MMPs (Matrix-Metalloproteinasen), die bei Arthrose den Knorpelabbau beschleunigen.
Kollagen für deine Haut
Kollagenpeptide wirken also wie ein molekulares Upgrade: Sie stimulieren die Fibroblasten direkt in deiner Dermis – also genau dort, wo Kollagen gebildet wird. Diese Zellen erhalten durch die Peptide das Signal: „Bitte körpereigenes Kollagen bauen!“ Dadurch steigt auch die Hyaloronproduktion, die Haut bindet wieder mehr Feuchtigkeit und wirkt praller. Die Kollagenmatrix wird dichter, strukturierter – Fältchen wirken weicher. Die Elastizität verbessert sich nachweislich – in der Dermatologie der sogenannte „Snap-Back-Effekt“. In Studien war dieser Effekt oft schon nach 6–8 Wochen mess- und sichtbar: Der Teint wirkt frischer, glatter, klarer. Und das Beste: Der Glow kommt nicht von außen – sondern von innen.
Kollagen und Gelenke: Nicht nur für den Glow …
Kollagen ist nicht nur ein Beauty-Thema, sondern essenziell für Beweglichkeit, Heilung und Regeneration. In der Perimenopause erleben viele Frauen erste Beschwerden an Gelenken und Sehnen: Ein Tag in einst geliebten Highheels funktioniert nur noch um den Preis schmerzender Knie oder wird durch schmerzhafte Arthrose in den Großzehengrundgelenken gänzlich unmöglich, beim Yoga knackt und knirscht es plötzlich überall und wenn es mal intensivere Belastungen durch Sport oder Alltag gibt, schmerzt noch Tage später die Schulter. Der Grund ist häufig nicht Überlastung, sondern der schleichende Umbau: Die gelenkschützende Knorpelschicht verliert an Dichte, die Gelenkschmiere wird dünner, das Gewebe entzündet sich leichter. Studien zeigen, dass Kollagenpeptide auch die Knorpelmatrix schützen und regenerieren können.
Eine randomisierte Studie mit Athletinnen zeigte z. B. eine deutliche Reduktion von Gelenkschmerzen bei täglicher Einnahme von 10 g Kollagenhydrolysat über 24 Wochen. Auch bei degenerativen Gelenkbeschwerden, z. B. Arthrose, hilft Kollagen für eine verbesserte Mobilität und Schmerzreduktion.
Muskelmasse erhalten: auch eine Frage der Körperzusammensetzung
Ab dem 40. Lebensjahr verliert der Körper pro Dekade bis zu 8 % Muskelmasse – wenn nichts dagegen unternommen wird. Dieser altersbedingte Verlust betrifft nicht nur Kraft und Beweglichkeit, sondern verändert auch die gesamte Stoffwechselbalance: weniger Muskelmasse bedeutet geringeren Grundumsatz, höhere Insulinresistenz, weniger Stabilität im Alltag. Eine gute Versorgung mit Aminosäuren und Kollagenpeptiden kann helfen, dem vorzubeugen – insbesondere in Kombination mit gezieltem Krafttraining.
Warum Shine?
Shine enthält klinisch untersuchtes Kollagenhydrolysat (Solugel®) aus nachhaltiger Weidehaltung. Das Pulver ist geschmacksneutral, löst sich perfekt in heißen und kalten Getränken und enthält zusätzlich eine Spur MCT-Kokosnuss – als feine, leckere Prise Magie für deinen Glow. Perfekt integrierbar in die Morgenroutine – ob im Kaffee, Matcha oder Smoothie.
Die Kokos-MCTs (mittelkettige Triglyceride) sind nicht nur schnell verfügbare, insulin-neutrale Energieträger, sie unterstützen aktiv die Gesundheit der Darmschleimhaut. In Tiermodellen und vereinzelten Humanstudien konnte gezeigt werden, dass MCTs entzündliche Zytokine (z. B. TNF-α) im Darm senken und die Schleimhautheilung nach Reizungen beschleunigen können. Das stärkt die Barrierefunktion des Darms und wirkt dem sogenannten „Leaky Gut“ entgegen. Zudem unterstützen MCT auch dein Mikrobiom – Shine sorgt also nicht nur für den Glow, sondern auch für ein gutes Bauchgefühl.
MCTs verbessern ferner die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K. Das macht Shine besonders effektiv, wenn du es zum Beispiel gemeinsam mit unserem Mama Multi einnimmst, und du sonst nicht frühstückst (etwa weil du intermittierend fastest – oder auch einfach morgens keine Zeit hast für komplizierte Routinen).
Dosierung: Wie viel ist sinnvoll?
Die meisten Studien arbeiten mit Tagesdosen zwischen 2,5 g und 10 g. Für Haut und Gelenke werden in der Regel 5–10 g Kollagenhydrolysat täglich empfohlen – oft kombiniert mit Vitamin C. Unsere empfohlene Tagesportion von 10 g in Shine entspricht exakt dieser wirksam untersuchten Menge und lässt sich unkompliziert in den Alltag integrieren.
… und gibt’s das auch in vegan?
Tatsächlich gibt es bislang kein echtes „veganes Kollagen“. Pflanzliche Produkte können lediglich bestimmte Aminosäuren (wie Glycin, Prolin oder Lysin) oder Cofaktoren liefern, die die natürliche Kollagenbildung unterstützen. Diese wirken eher wie ein Baukastensystem, nicht wie strukturähnliche Ersatzstoffe mit der zentralen signalmolekularen Wirkung auf die Fibroblasten. Die Bezeichnung „veganes Kollagen“ ist daher aus wissenschaftlicher Sicht irreführend – sorry to say.
• Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie von Proksch et al. (2014) zeigte: 2,5 g Kollagenpeptide täglich über 8 Wochen führten zu signifikant verbesserter Hautelastizität und -feuchtigkeit. (Link)
• Clarke et al. (2008) fanden in einer klinischen Studie: Kollagenhydrolysat verbesserte signifikant Gelenkbeschwerden bei sportlich aktiven Menschen. (Link)
Eine Metaanalyse von Zdzieblik et al. (2021) bestätigt: Hydrolysiertes Kollagen kann Schmerzen bei Kniearthrose lindern und die Funktion verbessern. (Link)
Was sagt die Studienlage?
In den letzten Jahren wurden zahlreiche klinische Studien zu Kollagenpeptiden publiziert, darunter viele qualitativ hochwertige Meta-Analysen. Eine randomisierte, placebo-kontrollierte Studie aus 2014 zeigte z. B. eine signifikante Verbesserung der Hautelastizität nach 8 Wochen bei Frauen zwischen 35 und 55 Jahren. Eine weitere Studie untersuchte Frauen über 50, die 12 Wochen lang Kollagen aus Solugel® einnahmen – mit dem Ergebnis einer deutlich erhöhten Hautdichte und Hydratation. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2021 fasst zusammen, dass oral eingenommenes hydrolysiertes Kollagen – insbesondere in Kombination mit Vitamin C und Zink – zu sichtbaren Verbesserungen in Hautstruktur und -feuchtigkeit führen kann.
Solugel®-Kollagenpeptide aus Weidehaltung plus MCT aus Kokos: Dein tägliches Ritual für mehr Glow, Spannkraft und innere Stärke
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Quellen
Bolke, L., Schlippe, G., Gerß, J., & Voss, W. (2019). A collagen supplement improves skin hydration, elasticity, roughness, and density: Results of a randomized, placebo-controlled, blind study. Nutrients, 11(10), 2494.
Al-Atif, H. (2022). Collagen supplements for aging and wrinkles: a paradigm shift in the fields of dermatology and cosmetics. Dermatology practical & conceptual, 12(1), e2022018.
Choi, F. D., Sung, C. T., Juhasz, M. L., & Mesinkovsk, N. A. (2019). Oral collagen supplementation: a systematic review of dermatological applications. J Drugs Dermatol, 18(1), 9-16.
Garcia, T., Dierckx, S., Wu, Y., & Patrizi, M. (2022). The effect of SOLUGEL® collagen peptides intake on skin conditions: a randomized double-blind clinical trial.
Dierckx, S., Patrizi, M., Merino, M., González, S., Mullor, J. L., & Nergiz-Unal, R. (2024). Collagen peptides affect collagen synthesis and the expression of collagen, elastin, and versican genes in cultured human dermal fibroblasts. Frontiers in Medicine, 11, 1397517.
Clark, K. L., Sebastianelli, W., Flechsenhar, K. R., Aukermann, D. F., Meza, F., Millard, R. L., … & Albert, A. (2008). 24-Week study on the use of collagen hydrolysate as a dietary supplement in athletes with activity-related joint pain. Current medical research and opinion, 24(5), 1485-1496.
Zdzieblik, D., Oesser, S., Gollhofer, A., & König, D. (2017). Improvement of activity-related knee joint discomfort following supplementation of specific collagen peptides. Applied Physiology, Nutrition, and Metabolism, 42(6), 588-595.
Khatri, M., Naughton, R. J., Clifford, T., Harper, L. D., & Corr, L. (2021). The effects of collagen peptide supplementation on body composition, collagen synthesis, and recovery from joint injury and exercise: a systematic review. Amino acids, 53(10), 1493-1506.
Jendricke, P., Centner, C., Zdzieblik, D., Gollhofer, A., & König, D. (2019). Specific collagen peptides in combination with resistance training improve body composition and regional muscle strength in premenopausal women: a randomized controlled trial. Nutrients, 11(4), 892.