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Mikronährstoffe für dein Immunsystem
Es ist Winter, Viruszeit! Von Influenza, Corona, dem RS-Virus oder vergleichsweise banalen Rhinoviren: Um uns herum hustet, niest und schnupft es. Die gute Nachricht: Du kannst etwas für Dein Immunsystem tun!
VON Kareen Dannhauer
Vorab: Es ist in Wirklichkeit viel komplizierter, als es hier in einem Blogartikel darstellbar ist. Um ein wenig davon überhaupt zu verstehen, warum bestimmte Mikronährstoffe, etwa Vitamine, Mineralstoffe oder Bioflavonoide, hilfreich sein können, ein ganz paar rudimentäre Basics zum Thema “Immunsystem”.
Das Immunsystem
Dein Immunsystem setzt sich aus vielen unterschiedlichen Kompetenzen deines Körpers zusammen.
Sehr vereinfacht: Es gibt zunächst einmal die zelluläre Abwehr (das sind zum Beispiel die so genannten T-Zellen, eine Unterart der weißen Blutkörperchen, die T-Lymphozyten) und die humorale Abwehr (das ist “der Teil mit den Antikörpern”). Dein Immunsystem ist ein massgeschneidertes, komplexes System, das fortwährend in Deinem Körper Großartiges leistet.
Das kann er aber nur dann, wenn all diese komplexen Kaskaden in deinem Körper auch richtig gut ablaufen können und dazu alle Baustoffe, Katalysatoren und Co-Faktoren in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Im Zuge der engagierten Forschung der weltweiten Wissenschaftscommunity – etwa am Beispiel des SARS-Corona-Virus-2 – wird vielleicht auch klar, dass das Immunsystem so komplex ist, dass noch nichtmal absolute Experten alle Details – was genau es mit unserem Körper macht und wie das Immunsystem darauf reagiert – besonders gut oder gar vollständig verstehen.
Warum erkranken einige wenige Menschen – zum Beispiel an Corona – schwer, andere nur ganz leicht oder entwickeln sogar überhaupt keine Symptome? Warum stecken sich einige Menschen offenbar leichter an als andere? Neben genetischen Variablen, die mehr oder weniger fancy sind (es werden etwa die Zugehörigkeit zu bestimmten Blutgruppen und ethnische Komponenten diskutiert, es gibt einen Zusammenhang mit genetisch bedingten Autoantikörpern gegen Interferone und etliche Thesen mehr) ist unser Immunsystem durch individuelle Bedingungen ganz unterschiedlich aufgestellt. Dazu gehört unser Alter und unsere körperliche Verfassung im Allgemeinen genau so, wie etwa die Jahreszeit, Umweltfaktoren, aber natürlich reihenweise individuelle Dinge wie etwa epigenetische Faktoren und letztlich natürlich auch die Versorgung mit bestimmten Nährstoffen.
Diese individuelle Konstellation macht entscheidende Unterschiede aus. Es ist immer eben auch das “Milieu” für die Erkrankung und deren Verlauf entscheidend, nicht allein der Erreger – und viele, viele unbekannte und im Einzelfall manchmal auch tückische Faktoren.
Es kommt also auch darauf an, auf welchen Boden das Virus fällt, und wie kompetent sich der Körper mit eben jenem Erreger erfolgreich auseinandersetzen kann. Nur weiß man einige davon eben auch nicht zwangsläufig vorher.
Gerade das, was Viren in der so genannten postakuten Phasen nach unterschiedlichen Latenzphasen in unserem Körper machen, ist auch bei Viren, die wir schon länger kennen, nicht wirklich gut verstanden. Dazu gehört Multiple Sklerose nach einer Epstein-Barr-Viruserkrankung, Gebärmutterhalskrebs nach HPV oder die tödliche Panenzaphalitis nach Masern. ME/CFS ist eine zunehmend bekanntere, schwere neurologische-immunologische Erkrankungen, die von etlichen Viren ausgelöst werden kann und die im Zuge des Post- oder Long-Covid-Syndroms eine wichtige Rolle spielt.
Schutz in der Virenhölle
In diesem Text geht es vorrangig um Erwachsene und um die Frage, welche Nahrungsergänzungsmittel sie unterstützend nehmen können.
Kleine Kinder sind am Lebensanfang dabei, ihr Immunsystem reifen zu lassen. Erwiesenermaßen hilft dabei im wesentlichen das (längere) Stillen durch die Weitergabe von Immunglobilinen und probiotischen Bakterien und der Aufenthalt draußen (Tageslicht, Temperaturreize, Kontakt zu Bakterien, frische Luft) bei jedem Wetter.
Ein Kind braucht kein “Training” für sein Immunsystem durch Krankheit, gleichwohl tragen (unvermeidliche) Infekte dazu bei, im Laufe der Kindheitsjahre nach und nach ein gewisses Immungedächtnis aufzubauen. Impfungen sind ein weiterer Baustein für dieses Immungedächtnis. Gegen Erkrankungen, die – mehr als andere – mit Risiken eines schweren Verlaufs oder post-akuten Folgen verbunden sind, impft man heutzutage. Relevant für das Immunsystem in all diesen Fällen ist die “Information”, also der Antigen-Kontakt, nicht die Krankheit.
Auch die Corona- und Influenza-Impfung ist für kleine Kinder zugelassen, steht aber nicht für alle Kinder im STIKO-Kalender. Gegen RSV gibt es bislang noch keine Impfung, vermutlich wird sie aber in den nächsten wenigen Jahren zugelassen.
Je kleiner Kinder sind, umso anfälliger sind sie für einige Viren, die ihnen vor allem im Babyalter sehr zu schaffen machen können und auch Krankenhausaufenthalte nicht selten sind. Influenza oder RSV gehört dazu, auch eine Covid-Erkrankungen in den ersten Lebenswochen ist oft nicht ohne. Babys gilt es also zu schützen, hier gilt der Leitsatz: Je kleiner, umso wichtiger ist das.
In schlimmen Infektwintern kann es daher durchaus eine Überlegung wert sein, ein größeres Geschwisterkind phasenweise nicht in die Kita zu schicken. 2021 war eine intensive RSV-Saison plus Covid, auch 2022 scheint wieder ein ausgesprochen infektreicher Winter zu werden.
Es gibt ein paar (mittlerweile pandemiebedingt bekannte) Basics, die nicht primär “das Immunsystem stärken”, sondern die Virendichte vermindern, eine weitere wichtige Säule, um Infekte zu vermindern oder “milder” verlaufen zu lassen. Es ist eben nicht egal, “wie viel Virus” auf unsere Schleimhäute trifft.
Hier sind an erster Stelle die gute Qualität der Atemluft in Innenräumen zu nennen, die sich zum Beispiel mithilfe von Luftfiltern signifikant verbessern lässt. Es gibt welche, die für den privaten Gebrauch gut geeignet, effizient und erschwinglich sind, ich habe beispielsweise diesen hier von Philips. Noch kleinere, mobile Luftfilter können in bestimmten Innenraum-Situationen als Add-On ebenfalls eine gute Idee sein, etwa für Schulkinder, auf Flügen oder in Restaurants. Ich habe zwei toGo-Filter, sie sind etwa so klein wie ein Thermobecher und passen in jede Tasche oder Schultisch.
Auch wenn einzelne Familienmitglieder erkrankt sind, können Luftfilter im Krankenzimmer eine gute Idee sein. Bei manchen Viren ist es auch eine Überlegung wert, ob Ihr ggf. Isolationsmaßnahmen ergreifen möchtet (oder könnt), damit sich nicht alle Familienmitglieder anstecken. Erwachsenen fällt das naturgemäß leichter. Ihr werdet es möglicherweise sehr zu schätzen wissen, wenn nicht alle Care-Personen gleichzeitig mit Influenza oder Covid flachliegen. Auch dann, wenn Ihr etwa bis zum Moment eines positiven Schnelltests (zB bei Corona) Tisch, Bett und alles andere eben noch geteilt habt, ist es eben nicht “jetzt sowieso egal”! Je länger und umso häufiger Ihr Viruskontakt habt, umso wahrscheinlicher ist die Gefahr der Ansteckung, vielleicht seid Ihr also nochmal davongekommen und könnt Euch für die nächsten Tage noch schützen.
Und Masken helfen nicht nur als Schutz gegen Corona, sondern mindestens genau so gut gegen Influenza und RSV.
Auch in einer kleinen Wohnung müssen sich mit ein paar Schutzmaßnahmen also nicht zwangsläufig alle Familienmitglieder gegenseitig anstecken, natürlich abhängig von der immer komplett individuell zusammengewürfelten Situation. Ein Baby oder Kleinkind kann sich natürlich nicht isolieren, ist gleichzeitig aber auch ein vulnerabler Kandidat und sollte sich in den ersten Lebenswochen oder -monaten wirklich nicht unbedingt mit RSV, Influenza oder Covid anstecken.
Die für Erwachsene weithin unterschätzten Faktoren, die die Resilienz deines Körpers beeinflussen und Dein Immunsystem stärken, sind die Dinge, die schon Oma wusste, und die erstmal sehr banal klingen: Ruhe, Schlaf, Bewegung, Licht und frische Luft – und zum Aufwärmen gern ne gute Hühnersuppe (nicht umsonst im amerikanischen Sprachraum auch “Jewish Penicillin” genannt). Diese einfachen Dinge helfen Deinem Körper für ein intaktes Immunsystem, um sich nicht beim ersten Virus gleich umhusten zu lassen, und, im Erkrankungsfall, sich im Rahmen seiner gesunden Regulationskapazität mit dem Erreger auseinanderzusetzen und schnell wieder zu genesen.
Tatsächlich schwächt kaum etwas das Immunsystem so sehr wie Schlafmangel, zum Thema Schlaf und Melatonin folgt gleich unten noch etwas mehr.
Nahrungsergänzung
Vitamin D ersetzt keine Corona-Impfung und eine Influenza-Infektion lässt sich nicht wesentlich von heißem Ingwer-Tee beeindrucken. Es gibt aber Supplements, von denen Dein Immunsystem profitieren kann, sie sind weder besonders originell noch neu. Mittlerweile gibt es auf diesem Gebiet eine Vielzahl von Metananlysen und klinische Beobachtungsstudien, eine kleine Auswahl davon findest du unten bei den Quellen.
Vitamin D
Vitamin D ist eines der wichtigsten Vitamine für Dein Immunsystem. Die Schwere vieler respiratorische Virusinfektion (etwa Influenza, und auch Covid) korrelierten direkt mit dem Vitamin-D-Spiegel im Serum der Patient_innen. Ein Vitamin-D-Mangel durch ein unzureichende Versorgung (Serumwerte unter 30 ng/ml) erhöht die Infektanfälligkeit für Atemwegsinfektionen deutlich, diese Zusammenhänge sind auch schon lange bekannt.
In der Corona-Pandemie gab es viele Hinweise in klinischen Untersuchungen und Fallanalysen, dass Menschen mit schweren Covid19-Verläufen häufiger einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel aufweisen, als Patient_innen mit milderen Verläufen, es fanden sich auch Beobachtungen, dass mit Hochdosen behandelte Patient_innen weniger oft eine intensivmedizinische Therapie oder eine invasive Beatmung benötigen. Zudem findet man eine weitere interessante Korrelation: Auch die Suszeptibilität sinkt mit höherem Serum-Spiegel, Menschen mit einer guten Vitamin-D-Versorgung stecken sich offenbar deutlich seltener überhaupt mit dem Coronavirus an.
Vor allem am Ende des Winters haben nahezu alle Menschen auf der Nordhalbkugel einen serologischen Vitamin-D-Mangel – es ist also zwischen Oktober und April (auch unabhängig vom Coronavirus) ausgesprochen sinnvoll, Vitamin D zu supplementieren. Unten findest du eine einfache Formel zur Dosierung in der Zusammenfassung.
Das Mama Vitamin D3 + K2 besteht aus nur drei natürlichen Inhaltsstoffen im optimalen Verhältnis zueinander: Vitamin D3, dem Co-Faktor Vitamin K2 MK7 all-trans und zertifiziertem Bio-MCT-Öl. Das enthaltene MCT-Öl aus der Kokosnuss begünstigt eine besonders hohe Bioverfügbarkeit und eine sehr gute Aufnahme durch den Körper.
Vitamin A
Viel weniger bekannt, aber genau so wichtig und ein Synergent von Vitamin D, ist ein weiteres fettlösliches Vitamin, das – wie Vitamin D ebenfalls hormonartig wirkt: Vitamin A. Beide Vitamine wirken effektiv an epigenetischen Schaltern und haben vielfältige Wirkungen auf das Immunsystem. Speziell für die Schleimhaut-Immunität der Atemwege (aber auch des Darmes, Stichwort T-Zellen-Bildung in den Peyer´schen Plaques) ist Vitamin A zentral bedeutsam. Vitamin A spielt darüber hinaus auch eine wichtige Rolle bei der Regulation der T-Zellen. Es steigert die Immuntoleranz und reduziert die überschießende Entzündungsantwort der Immunsystems, ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei einem schweren Covid19-Verlauf.
In der Schwangerschaft wird oft vor Vitamin A gewarnt, gleichzeitig besteht in der Schwangerschaft – wie bei fast allen anderen Vitalstoffen auch – ein erhöhter Bedarf an Vitamin A, dieser wird (etwa in den DACH Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr) mit ca. 3.500 IE/ d angegeben. In hohen Dosen (ab etwa 10.000 IE, regelmäßig) kann es teratogen (embryotoxisch) wirken.
Diese landläufige Warnung hat zur Folge, dass Schwangere sich kaum noch trauen, gelegentlich in ein Leberwurstbrot zu beißen (gehört übrigens zu den eher häufigen Schwangerschaftsgelüsten). So gehören Schwangere tendenziell zu den Vitamin-A-Mangelkandidaten. Leber ist bekanntermaßen eine herausragende Vitamin-A-Quelle (danach kommt erstmal lange nichts), aber eben auch Geschmackssache.
Die Aufnahme über Beta-Carotin, eine Vorstufe, kann tatsächlich nicht (wie oft behauptet) “einfach mal so” zu Vitamin A umgebaut werden: Der genetischen Polymorphismus des Betakarotin spaltenden Enzyms (BCMO) ist tatsächlich weit verbreitet, fast die Hälfte der weißen Europäer ist davon betroffen. Übersetzt: Viele Menschen können Beta-Carotin nur sehr ungenügend zu Vitamin A umbauen. Wichtig ist dies vor allem für vegan oder vegetarisch lebenden Menschen, diese sollten “echtes Vitamin A, also Retinol, supplementieren.
Alle into life Produkte enthalten Vitamin A nur in der “echten” Retinol-Form, natürlich in schwangerschaftskompatiblen Menge, etwa im Mama Multi und im Mama immun. Auch in der Kombination beider Produkte bist Du noch weit im absolut schwangerschaftssicheren Mengenbereich!
Beide Vitamine, A und D, modulieren das Immunsystem, sorgen also dafür, dass die Prozesse im Rahmen der Pathophysiologie so ablaufen, wie es sich für eine gut bekämpfte Virusinfektion im Körper gehört – das Immunsystem also keine zu schwache, aber eben auch keine überschießende Immunreaktion (bei Covid zum Beispiel der gefürchtete Cytokinsturm) zeigt.
Das MAMA MULTI: unser Rundum-Sorglos Multivitamin- und Spurenelement-Präparat speziell für die Bedürfnisse in Schwangerschaft und Stillzeit. Eine Kapsel deckt deinen Bedarf an allen Vitaminen und Spurenelementen als optimale Basisversorgung.
Zink & Vitamin C
Ein vielkombiniertes und weithin bekanntes Dreamteam in Sachen Abwehrsteigerung kennst Du sicher von jeder banalen Erkältung: Zink plus C.
Zink ist (so man das in der Komplexität essentieller Stoffe überhaupt so sagen kann) wohl das wichtigste Spurenelement für das Immunsystem im Allgemeinen und die Wehrhaftigkeit gegen Viren im Speziellen, und es dafür bei Erkältungs- und Influenzaviren gut beforscht. Zink steigert sowohl die zelluläre als auch humorale Immunabwehr und hat zudem eine direkte antivirale Wirkung an der Oberfläche von Viren. Es hemmt die Virusvermehrung und das Anheften des Virus an die Rezeptoren auf den Schleimhäuten, über die das Virus in die Zelle eindringt. Außerdem hat es eine wichtige Funktion im Vitamin-A-Stoffwechsel.
Vitamin C ist wohl das bekannteste Abwehr-Vitamin und hat eine herausragende Bedeutung für die adaptive und erworbene Immunität. Auf humoraler Ebene unterstützt Vitamin C die Antikörperproduktion, zudem wirkt es anti-entzündlich. Klinische Studien der ersten Coronawelle in Wuhan zeigten schon früh, dass eine Hochdosisbehandlung mit Vitamin-C-Infusionen die Beatmungsdauer bei schwer erkrankten Covid19-Patient*innen verkürzen kann sowie die Komplikationsraten und die Mortalität signifikant reduziert.
Zink & C sind sowohl systematisch wirksam (also über die Blutbahn), als auch lokal an den Schleimhäuten im direkten Viruskontakt. Dafür eigenen sich Lutschtabletten wie diese oder ein Granulat (schmeckt wie Brausepulver), etwa das hier, sie sind auch für Kinder geeignet.
Omega 3
Auch die Wirkung von Omega 3 auf das Immunsystem ist vielfach belegt. Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich und auf die Viskosität der roten Blutkörperchen und damit auf die Durchblutung und Sauerstoffversorgung feiner, zarter Gewebe mit ihren Kapillargefäßen. Omega 3 wirkt positiv auch auf die Zellen des Endothels, die Auskleidung unserer Blutgefäße. Diese können nach schweren viralen Infektionen angegriffen sein und zu Komplikationen wie “Micro-Clotting” (winzige Blutgerinnsel) führen, nach SARS-CoV-2 bekannt im Rahmen einer möglichen Ätiologie des Long-Covid-Syndroms.
Ein im Omega 3 enthaltener Lipidmediator, das Protektion D1, scheint zudem die Virusreplikation abzuschwächen, auch das ist schon länger bekannt und im Zusammenhang mit Influenzaviren untersucht.
Omega 3 wirkt zudem immunmodulatorisch, anti-inflammatorisch und hat positive Wirkungen auf die Darmschleimhaut und das Mikrobiom des Darms. Gute Idee also zur Ergänzung deines Speiseplanes, eigentlich immer und für jede_n, auch für Kinder.
MAMA OMEGA 3 besteht aus qualitativ hochwertigem pflanzlichen Algenöl. Es zeichnet sich durch ein besonders günstiges DHA:EPA-Verhältnis von 2:1 aus und ist somit ein optimaler Omega-3-Lieferant für die Kinderwunschzeit, Schwangerschaft und Stillzeit.
Gurgeln?
Hilft Gurgeln mit antiviralen Substanzen gegen das Virus? Daten zeigen, dass Gurgeln tatsächlich die Viruslast herabsetzt und bei Coronainfektionen die Dauer der Virusausscheidung (gemessen an positiven Schnelltests) verringert – aber das heißt natürlich nicht, dass man sich eine bereits stattgehabte Infektion “weggurgeln” kann. Ist das Virus erst mal in die Rachenschleimhautzelle eingedrungen, vermehrt es es sich fleißig im Inneren der Zelle. Dort ist es einem Antiseptikum außen auf der Schleimhaut gar nicht mehr zugänglich.
Als Expositionsprophylaxe oder auch täglichen Routine ist es aber eine weitere Maßnahme, die du ergreifen kannst.
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene hat verschiedene Studien zur Prä- und Postexpositionsprophylaxe ausgewertet und in einer kleinen deutschsprachigen Übersicht mit wirkungsvollen Handlungsoptionen zusammengestellt, du findest sie unten bei den Quellen.
Wenn man etwa mit anderen Familienangehörigen zusammenlebt und diese vor einer Ansteckung in der heimischen Isolation etwas besser schützen möchte, kann das in jedem Fall eine gute, ergänzende Idee sein. Amüsanterweise schnitten in einer Untersuchung mit verschiedenen Substanzen erfrischend banale herkömmliche Mundwasser (mit) am besten ab: Zum Beispiel das unspektakuläre Listerine Cool Mint.
Du kannst dir angewöhnen, damit zu gurgeln, nachdem du Viren ausgesetzt warst (abends beim nachbauest kommen) oder es sonstwie eine deine Bad-Routine integrieren.
Nasenspray
Auch Nasenspray kann ein Baustein der Expositionsprophylaxe sein, auch diese wurden von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene angeschaut. Das Nasenepithel ist die erste Barriere, auf die ein respiratorisches Virus trifft.
Dort kommen dann auch die IG-A-Antikörper ins Spiel, unsere so genannte “Schleimhautabwehr”. Eine gut befeuchtete Schleimhaut mit wachen Flimmerhärchen ist eine stabilere erste Phalanx, die es für alle Viren erstmal zu überwinden gilt. Nasenspray hilft, sie zu befeuchten, einige Inhaltsstoffe können die lokale Abwehr noch unterstützen. Zink ist eine Möglichkeit, auch lokal hat es einen Einfluss, wie auch beim Lutsch-Granulat, siehe oben. Ein Nasenspray, das neben befeuchtenden und pflegenden Substanzen Zink enthält, ist dieses. Eine weitere Substanz ist Xylit, auch das unterstützt die lokale Infektabwehr, ein Nasenspray dazu ist das hier. Du kannst es ausgiebig mehrfach täglich anwenden.
Nachgewiesen antivitale Wirkung hat auch Carragelose, es bildet einen gewissen Schutzfilm auf der Schleimhaut, hemmt die Virusreplikation und verkürzt statistisch die Virus-ausscheidenden Tage bei einer Corona-Infektion, Algovir ist eine Möglichkeit. Ich habe in jeder Tasche eins, meine Kinder auch, und ich wende es mehrfach täglich an, etwa wenn ich in die U-Bahn steige oder sonstige Menschenmengen betrete.
Ganz neu auf dem Markt ist VirX enovid auf der Basis von Zitronensäure und Stickstoffmonoxid, welches das Eindringen des Virus in die menschliche Zelle verhindern kann. Effizient, leider etwas teurer, und es brennt etwas, daher finde ich es für (kleine) Kinder nicht so gut geeignet.
Auch der in antiallergischen Nasensprays enthaltene Wirkstoff Azelastin kann die Vermehrung der Corona-Viren wirksam hindern. Dabei wirkt Azelastin einmal direkt an der Hauptprotease von Sars-CoV-2. Diese ist wichtig für die Virusvermehrung. Azelastin zeigt zudem auch Wirkung am ACE2- und Sigma-1-Rezeptoren – diese Strukturen der Wirtszelle nutzt Sars-CoV-2 für den Viruseintritt und die Vermehrung.
Am Abend befreit eine Nasendusche effektiv Feinstaub und auch Bakterien und reinigt so die Nase und hilft den Schleimhäuten, gut zu funktionieren. Wichtig: Nur mit einer 1%-2% Salzlösung spülen, niemals mit purem Leitungswasser. Dazu eignet sich banales Kochsalz, mische 200 ml mit 2 g Salz.
Benutze abgekochtes Wasser und reinige dein Nasenspülkännchen regelmäßig. Ich finde, das geht mit Porzellankännchen wie diesem besser als mit denen aus Plastik (und schöner sind sie auch).
Für Babys eignen sich Spritzen mit einem weichen Silikonaufsatz, diese lassen sich auch viel besser reinigen als die Gummi-Ohrspritzen.
Weitere Pharmanutricals wie Ingwer, Echinacin, Propolis und Co
Jede Familie hat so ihre eigene Hausapotheke und alles, was du darin findest, worauf du schon immer schwörst im Falle eines viralen Infektes (Erkältungen und grippale Infekte sind sämtlich virale Infekte – so grundsätzlich unterscheidet sich das Coronavirus davon nicht) – ist willkommen. Ingwer, Curcumin in der Golden Milk, und andere unspezifische naturheilkundlich bekannte Pflanzen und Wirkstoffe, wie Echinacea oder Propolis, rein damit, was auch immer du da so magst und bevorzugst.
Bioflavonoide: Quercetin
Auch Quercitin, ein neongelbes Polyphenol und Flavonoid, ist ein weiterer spannender Wirkstoff aus Pflanzen. Er kommt zum Beispiel in Kapern und Liebstöckel in relevanten Mengen vor. Quercetin hat anti-inflammatorische und antivirale Wirkungen. Zusammen mit Vitamin C und L-Gluthation bildet es ein Redox-System (antioxidant) und synergiert mit ihnen zu einem Wirkkomplex, besonders gut wirkt Quercetin also zusammen mit Vitamin C.
500 mg am Tag können eine gute Ergänzung sein. In unserem neuen Mama immun ist Quercetin natürlich auch enthalten.
Schlaf und Melatonin
Schlaf ist enorm wichtig für unser Immunsystem, umgekehrt gibt es wenig, was so sehr unser Immunsystem und seine Fähigkeit, sich gegen Erkrankungen zu wehren, sabotiert, wie Schlafmangel. Sorge also dafür, dass Du ausreichend schläfst. In der Zeit mit kleinen Kindern ist das leichter gesagt als getan, das einzige Zeitfenster, das dafür halbwegs funktioniert, ist meist der frühe Abend: geh regelmäßig mit den Kindern ins Bett, um ein paar Stunden aufzuholen.
Eine wesentliche Rolle für die erholsame Funktion des Schlafes spielt das Melatonin. Das ist ein in der Zirbeldrüse produziertes Hormon, das wir tagaktive Menschen in der Nacht ausschütten. Es ist eines der wichtigsten Hormone für unseren zirkadianen Rhythmus und es sorgt dafür, dass unser Gehirn in der Nacht runterfährt und Reparaturfunktionen im Körper wirksam werden können. Melatonin schützt die Blut-Hirnschranke und hat enorm potente antioxidative Effekte.
Melatonin ist seit einiger Zeit auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Es ist auch in der Schwangerschaft gut untersucht. Es gilt sogar als neuroprotektiv für das fetale Gehirn und wird bei drohenden Frühgeburten für diesen Effekt über die Gabe an die Mütter gelegentlich aktiv eingesetzt. Eine Anwendung gilt also als absolut sicher.
Gut vorsorgen
- Hilf deinem Immunsystem, damit es dich gut schützen kann: Schlafe genug, bewege dich an der frischen Luft und setze dich Temperaturreizen aus. Iss gesund und nährstoffreich.
- Überlege, inwieweit du deine Virenexpositionen in saisonalen oder pandemiebedingten Wellen reduzieren kannst und möchtest. Masken helfen, Luftfilter auch.
- Überlege, dich saisonal gegen Influenza u/o SARS-CoV-2 impfen zu lassen, sprich dazu mit deiner Ärztin.
- Weil ein Infekt ja immer dann kommt, wenn es am wenigsten gut passt und irgendwie immer Wochenende ist: Sei vorbereitet und habe ein paar Dinge im Haus. Sollte zum Beispiel im Fall einer Covid-Infektion auch eine Isolation im Spiel sein und Du das Haus nicht verlassen können, gehört auch ein Account von Lebensmittelbringdiensten, Lieferando und Co dazu (sowieso eine gute Idee für belastete Zeiten & junge Eltern).
Wenn du dein Immunsystem gezielt mit Nahrungsergänzung unterstützen möchtest, supplementiere zusätzlich ein paar Immunbooster:
-
- Ein vollständiges, hochwertiges Multivitaminpräparat, zum Beispiel unser Mama Multi. Hierin ist schonmal eine Basisversorgung an allen relevanten Vitaminen und Spurenelementen in moderater, natürlich schwangerschaftskompatibler Dosierung enthalten.
- Vitamin D: Im Winter solltest du Vitamin D supplementären, als Richtgröße gelten etwa 40 – 60 IE/ kg Körpergewicht/ Tag. Insgesamt sind das für erwachsene Personen so zwischen 3.000 – 4.000 IE, gut dosierbar über Tropfen mit dem Co-Faktor Vitamin K, etwa in unserem Mama Vitamin D3 + K2 (für Babys das Baby Vitamin D)
In infektreichen Zeiten sind weitere “Immun-Nährstoffe” nochmal eine zusätzliche Ergänzung wert.
- In unserem neuen Produkt Mama immun haben wir die Stars unter den immunprotektiv wirkenden Vitalstoffen kombiniert, eine Lösung für alle, die nicht viel nachlesen möchten oder verschiedene Einzelmittel kombinieren.
→ Du kannst Mama immun individuell ergänzen. Eine “volle Tagesdosis” sind 6 Kapseln, etwa dann, wenn du eine Erkältung herankommen spürst oder dich gerade nach einem Virusinfekt erholst. In geringer Dosierung, etwa 2-4 Kapseln, kannst du es vorsorglich nehmen. Folgende Vitalstoffe sind besonders wichtig:
- Vitamin C: in jeglicher Form, per buntem Obstteller (Orangen, Kiwi, Paprika)
Mama immun (6 Kapseln) enthält 1,8 g Vitamin C als PurewayC®
- Zink: Wer Austern mag, ist klar im Vorteil, zwei davon decken deinen kompletten Tagesbedarf. Auch in Fleisch ist reichlich Zink enthalten. Zink gehört damit zu den potentiellen Mangelspurenelementen bei vegetarischer oder veganer Ernährung, dann solltest du supplementieren.
Mama immun (6 Kapseln) enthält 25 mg Zink als Zink-Bisglycinat
- Alternativ oder zusätzlich: C plus Zink als Lutschtabletten oder Brausepulver
- Vitamin A: Man kann selbstgemachte Leberpastete nach dem Rezept der ostpreußischen Oma essen. Wenn du vegan oder vegetarisch lebst, kannst du Vitamin A natürlich auch supplementieren. Schwangere sollten hier aufpassen, Eine Obergrenze für eine sichere Dosis liegt bei etwa 10.000 IE/ d, der Tagesbedarf bei etwa 3.500 IE/ d.
Mama immun (6 Kapseln) enthält 667 IE Vitamin A (= 200 µg), das Mama Multi nochmal 667 IE, auch die Kombi ist also absolut safe
- Omega 3: 400 mg DHA/ EPA sind eine gute Basisversorgung, enthalten in ca 45 Trpf. von unserem Mama Omega 3, auch für Kinder natürlich gut geeignet.
Angesteckt!
Natürlich sind Infekte unvermeidlich – und wenn es dich erwischt hat, weiß ja jeder intuitiv, was gut tut:
- Gesundes Krankheitsverhalten ausleben: Alles absagen, Telefon ausstellen, Sofa, Wolldecke, Buch, Bett. Kinderbetreuung organisieren (der schwerste Teil daran, ich weiß …).
- Schlafen, ruhen, viel trinken (Faustregel: pro Grad erhöhte Körpertemperatur – 1 Liter zusätzlich).
- Bei ersten Erkältungssymptomen (nicht mehr im fortgeschrittenen Stadium und auch nicht mit Fieber!): ein ansteigendes Bad nehmen. Bei gemütlicher Temperatur in die Badewanne, heißes Wasser zulaufen lassen (bis “richtig heiß”). Danach ins Bett und nachruhen, im besten Fall einschlafen. In der Schwangerschaft: bade nicht zu heiß, bleibe unter 40 Grad Wassertemperatur.
- Fieber senken? NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika) wie Ibuprofen und Paracetamol wirken fiebersenkend und schmerzlindernd. Fieber ist gleichzeitig eine gesunde Immunreaktion und per se nicht “schlimm”. Es kurbelt zudem die Antikörperproduktion an. Es hängt also an dem individuellen Leidensdruck: Wenn das Fieber dir den Schlaf raubt oder du berstende Kopf- und Gliederschmerzen hast, ist Ibuprofen (max. 1.800 mg/d) das Mittel der Wahl, im letzten Drittel der Schwangerschaft ist Ibuprofen kontraindiziert und du musst auf Paracetamol ausweichen! Was jedoch in keinem Fall passieren soll: Fiebersenker einwerfen, um “weiter im Text” zu machen, dein Körper braucht unbedingt Ruhe und Schonung, auch, um schwereren Verläufen und postviralen Komplikationen vorzubeugen.
- Hühnersuppe schlürfen, ansonsten Essen nur nach Appetit. Viele virale Infekte machen Appetitlosigkeit, und auch leichten Magen-Darm-Symptome, wie latente Übelkeit, häufiges Aufstoßen, vor allem Kinder übergeben sich auch oft im Frühstadium einer Erkrankung), das ist ok!
- Nasenspray: bei potentiell bösen Viren wie Covid oder Influenza kannst du 3x täglich VirX-Nasenpray in beide Nasenlöcher sprühen (oben näher erklärt).
- Vitamin D-Shot: Wenn Du nicht schwanger bist und in den letzten Wochen nicht (oder nur wenig) supplementiert hast, können auch kurzzeitige höhere Dosierung (ggf. in Absprache mit Deiner Ärztin) 1x tgl. 20.000 IE für die Dauer des Infektes sinnvoll sein.
Wenn es dich erwischt hat, kannst du jetzt dein Mama immun wunderbar auf die volle Dosis – 6 Kapseln pro Tag – aufstocken.
- Vitamin C: eher gramm- als milligrammweise, in jeder Form von Zitronen- oder Orangensaft, Kiwi, Paprika, Brokkoli bis Ascorbinsäure (1/4 TL/ d).
In 6 Kps. Mama immun sind 1,8 g enthalten.
- Zink: Du kannst im Infekt bis insgesamt ca 50 mg/ d ergänzen, bis zum Bessern der Symptome.
In 6 Kps. Mama immun sind 25 mg enthalten
- C plus Zink lokal, zum Beispiel als Lutschtabletten oder Brausepulver (s. o.) können auch eine gute Option oder Ergänzung sein und wirken zudem lokal an den Rachenschleimhäuten.
- mehr Omega 3, etwa 1.00 mg sind eine gute Dosis.
- Quercetin: Das neongelbe Anivirus-Flavonoid verleiht unserem Mama immun sowohl Farbe als auch den Extra Immun-Kick: In 6 Kps. Mama immun sind 400 mg enthalten
- Melatonin scheint die Blut-Hirnschranke zu schützen. Wie oben beschrieben, ist die Funktion des Schlafes essentiell für unser Immunsystem. Wenn du nicht gut schlafen kannst (oder das vorher bereits ahnst), kannst du Melatonin supplementären: 2 mg am Abend direkt vor dem Schlafengehen (2 mg = 2.000µg) unter die Zunge sprühen, gibt es in jeder Drogerie. Schau auf die enthaltene Menge. Melatonin wirkt nur über die Mundschleimhaut, nicht über den Magen-Darmtrakt (etwa über Tees oÄ)!
Quellen
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Empfehlung der DGKH: Prävention von COVID-19 durch viruzides Gurgeln und viruziden Nasenspray – aktualisierte Fassung Februar 2022
COVID-19: Azelastine nasal spray Reduces Virus-load In Nasal swabs (CARVIN). Early intervention with azelastine nasal sprays reduces viral load in SARS-CoV-2 infected patients. First report on a double-blind placebo-controlled phase II clinical trial.
SARS-CoV-2 accelerated clearance using a novel nitric oxide nasal spray (NONS) treatment: A randomized trial
Effect of calcifediol treatment and best available therapy versus best available therapy on intensive care unit admission and mortality among patients hospitalized for COVID-19: A pilot randomized clinical study; Marta Entrenas Castillo et al. J Steroid Biochem Mol Biol 2020 Oct;203:105751.doi: 10.1016/j.jsbmb.2020.105751
Nitric Oxide Nasal Spray (NONS) as Prevention for Treatment of Individuals at Risk of Exposure to COVID-19 Infection
Synergistic Effect of Quercetin and Vitamin C Against COVID-19: Is a Possible Guard for Front Liners.
25-Hydroxyvitamin D Concentrations Are Lower in Patients with Positive PCR for SARS-CoV-2; Antonio D’Avolio et al.; Nutrients 2020 May 9;12(5):1359. doi: 10.3390/nu12051359.
Selenium Deficiency Is Associated with Mortality Risk from COVID-19; Arash Moghaddam et al., Nutrients. 2020 Jul; 12(7): 2098; doi: 10.3390/nu12072098
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The lipid mediator protectin D1 inhibits influenza virus replication and improves severe influenza
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