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Gut für

Mama

Gehe bestens gerüstet auf die Reise deines Lebens

Für Mamas

Ein buntes, wildes Leben hast du, seit dein Baby da ist. Mit Höhen und Hürden, manchmal nah am Wahnsinn. Abgefahren, was Du als Mutter alles jonglierst. Dann diese langen Tage und viel zu kurzen Nächte. Wo bleibst Du bei alldem? Vergiss nicht, für dich so gut zu sorgen wie für dein Baby. Und lass dich tatkräftig dabei unterstützen. Denn eine glückliche Mama ist eh das Beste, was deinem Baby passieren kann.


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Sich als Mutter gehalten fühlen

In der Schwangerschaft wurden wir auf Händen getragen. Doch seit das Baby da ist, dreht sich alles nur noch um, ja, das Baby. Dabei brauchen Mamas gerade jetzt viel Liebe, Zuwendung und Unterstützung. Wie genau das aussehen kann. Warum Papa schon im Wochenbett mit am Start sein sollte. Und wieso Entspannung sicher nichts mit dem richtigen „Mindset“ zu tun hat

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Eine Weisheit, die gut beschreibt, was Familien und Frauen brauchen, um die neuen Herausforderungen gut bewältigen zu können, benutzen wir Hebammen ganz häufig: „A mother needs to be mothered.“ Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass du jede Menge Unterstützung brauchst, um dem, was da von dir in deiner neuen Rolle und Verantwortung als Mutter abverlangt wird, gut gerecht werden zu können. Damit du umsorgen kannst, musst du umsorgt sein.

Niemals sonst im Leben sind wir Frauen an diesem Punkt empfindsamer. Manche Frauen brauchen beispielsweise ganz viel Sicherheit in ihrer Partnerschaft oder haben Ängste, die sie bisher nicht kannten. Anderen bereiten Aspekte der „materiellen Versorgung“ mehr Sorgen als früher. Wir fühlen uns bedürftiger, jetzt, wo die Biologie uns diese neue Rolle als Mutter zuweist.

Die notwendige Form von Entlastung bedeutet viel mehr, als hin und wieder kurz in einem bunten Heft blättern zu können oder am Sonntag einen Tee ans Bett gebracht zu bekommen. Es ist eher eine Haltung, und tatsächlich ein Auftrag an die Gesellschaft, gegenüber dem Muttersein Wertschätzung zu zeigen.

In den ersten Wochen wird der Grad an Gemeinsamkeit in der Elternschaft austariert

Klassischerweise sind auch in modernen, sehr partnerschaftlichen Familien – durch den biologischen Vorsprung – zunächst die Mütter mehr mit den unmittelbaren Bedürfnissen des Babys konfrontiert. Es gibt einerseits das Ideal einer gleichberechtigten, fortschrittlichen Partnerschaft, andererseits die Realität, die nicht immer allen feministischen Idealen oder Errungenschaften folgt. Manchmal sträubt sich auch die Biologie, oder Frauen erleben sich doch „gluckiger“ als sie sich jemals erträumt haben.

Nach welchen Ideen und Familienmodellen auch immer ihr euer Leben einrichtet: Im Wochenbett werden die Weichen für das erste gemeinsame Babyjahr gestellt und der Grad an Gemeinsamkeit in der Elternschaft austariert. Je mehr ihr euch beide originär zuständig fühlt, die Elternzeit (für welchen Elternteil auch immer) nicht als „Urlaub“ betrachtet und kommuniziert, je mehr klar ist, dass für viele Details beiderseitige Absprachen ausgesprochen hilfreich sind, umso eher wird es gelingen, dass ihr ein Familienleben führen könnt, dass „bedürfnisorientiert“ für alle Beteiligten ist.

„Es ist eine Phase, es ist eine Phase, es ist eine Phase“

Um gut durch die unfassbar schöne, aber eben auch anstrengende Babyzeit zu kommen und nicht unvorbereitet in die hier und da fast unvermeidliche Überforderung zu stürzen, geht es also darum, eine Unterstützungsstruktur zu schaffen, realistische Vorstellungen zu haben und sich mit dem Konzept der unterschiedlichen Phasen anzufreunden. Letzteres ist zu dem entscheidenden Mantra aller Eltern geworden: „Es ist eine Phase, es ist eine Phase, es ist eine Phase.“ Auf eurer Elternreise wird mit der Zeit manches einfacher, manches aber auch nicht.

Letztlich kommt man aber auch nicht daran vorbei, all diese Szenarien „auf sich zukommen zu lassen“, wie man immer so schön sagt. Es gibt sehr unterschiedliche Babys, manche sind sehr friedlich, sie schlafen, wann auch immer sie ins Bettchen gelegt werden. Andere Highneed-Babys erlauben der Mama als Höchstes der Gefühle hin und wieder, ohne Kind im Tragetuch aufs Klo zu gehen.

Die Idee, elterliche „Entspanntheit“ ließe sich durch ein wie auch immer geartetes „Mindset“ beliebig herstellen oder gar auf dein Baby übertragen – nach dem Motto „Entspannte Eltern kriegen auch ein entspanntes Kind“ –, alles das wird euch vermutlich sehr, sehr schnell um die Ohren fliegen. Und das ist eine befreiende Nachricht: Du wirst alles tun, damit es deinem Baby gut geht, alle Eltern tun das – und gleichzeitig bringt dein Baby ganz viel Eigenes mit. Und du bist nicht zuständig dafür, dass es brav und still ist.

Schlafen, wenn das Baby schläft…?

Dieser Rat ist so banal, dass er in Zeiten von Social Media natürlich eine Steilvorlage ist für Blogartikelgedanken wie: „Okay, … und dann staubsauge ich auch, wenn das Baby staubsaugt?“ Diese Frage zeigt ein wesentliches Dilemma, in dem sich viele Mütter wiederfinden: Man kommt wirklich zu nichts, was man als im herkömmlichen Sinne als „konstruktives Tun“ empfinden würde, wenn das Baby oder Kleinkind wach ist – wer hätte das gedacht.

Langfristig ist es also von großer Bedeutung, „wichtig“ und „dringend“ voneinander zu unterscheiden. Staubsaugen ist – je nach Wollmauspopulation – höchstens dringend und kann auch von deinem Partner erledigt werden. Schlafen hingegen ist wichtig. Und essen. Du sollst also nicht schlafen, wenn das Baby schläft, aber andererseits kannst du nur schlafen, wenn das Baby schläft – oder wenn eine andere Bindungsperson derweil gut für das Baby sorgt.

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Winterfell für dein Immunsystem

Es ist Winter – Viruszeit! Ob von Influenza, Corona, dem RS-Virus oder vergleichsweise banalen Rhinoviren: Um uns herum hustet, niest und schnupft es. Die gute Nachricht: Du kannst etwas für Dein Immunsystem tun. Mit simplen Hausmitteln, effektiven Verhaltensänderungen und gezielt eingesetzten Nährstoffen  – auch schon, bevor der Infekt im Anmarsch ist

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Wie tickt das Immunsystem?

Dein Immunsystem setzt sich aus vielen unterschiedlichen Kompetenzen deines Körpers zusammen. Sehr vereinfacht: Es gibt zunächst die zelluläre Abwehr (das sind zum Beispiel die sogenannten T-Zellen, eine Unterart der weißen Blutkörperchen, die T-Lymphozyten) und die humorale Abwehr (das ist der „Teil mit den Antikörpern”). Dein Immunsystem ist ein maßgeschneidertes, komplexes System, das fortwährend Großartiges leistet.

Das kann es aber nur, wenn dazu alle Baustoffe, Katalysatoren und Co-Faktoren ausreichend verfügbar sind. Angesichts der engagierten Forschung der weltweiten Wissenschaftscommunity wird auch klar, dass das Immunsystem so komplex ist, dass noch nicht einmal absolute Experten alle Details – was genau es mit dem Körper macht und wie es worauf reagiert – besonders gut oder gar vollständig verstehen.

Warum erkranken einige wenige Menschen – etwa an Corona – schwer, andere nur ganz leicht oder entwickeln sogar überhaupt keine Symptome? Warum stecken sich einige Menschen offenbar leichter an als andere? Neben genetischen Variablen, die mehr oder weniger fancy sind (es werden etwa die Zugehörigkeit zu bestimmten Blutgruppen und ethnische Komponenten diskutiert), ist unser Immunsystem durch individuelle Bedingungen ganz unterschiedlich aufgestellt. Dazu gehören Alter und körperliche Verfassung, aber auch die Jahreszeit, Umweltfaktoren und nicht zuletzt die Versorgung mit bestimmten Nährstoffen.

Gegen Infekte vorsorgen: So geht’s

  • Hilf deinem Immunsystem, sich gut zu schützen: Schlafe genug, bewege dich an der frischen Luft, setze dich Temperaturreizen aus. Iss gesund und nährstoffreich.
  • Überlege, inwieweit du deine Virenexpositionen in saisonalen oder pandemiebedingten Wellen reduzieren kannst und mö Masken helfen, Luftfilter auch.
  • Überlege, dich saisonal gegen Influenza u/o SARS-CoV-2 impfen zu lassen, sprich dazu mit deiner Ärztin

Wenn du dein Immunsystem gezielt mit Nahrungsergänzung unterstützen möchtest, supplementiere ein paar Immunbooster:

  • Ein vollständiges, hochwertiges Multivitaminpräparat, zum Beispiel unser Mama Multi. Darin steckt eine Basisversorgung an allen relevanten Vitaminen und Spurenelementen in moderater, natürlich schwangerschaftskompatibler Dosierung.
  • Vitamin D: Im Winter solltest du Vitamin D supplementieren, als Richtgröße gelten etwa 40 – 60 IE/ kg Körpergewicht/ Tag. Insgesamt sind das für erwachsene Personen so zwischen 3.000 und 4.000 IE, gut dosierbar über Tropfen mit dem Co-Faktor Vitamin K, etwa in unserem Mama Vitamin D3 + K2 (für Babys das Baby Vitamin D)

 

In infektreichen Zeiten sind weitere “Immun-Nährstoffe” eine Ergänzung wert.

  • In unserem Mama immun haben wir die Stars unter den immunprotektiv wirkenden Vitalstoffen kombiniert, eine Lösung für alle, die nicht viel nachlesen oder Einzelmittel kombinieren mö

Du kannst Mama immun individuell ergänzen. Eine “volle Tagesdosis” sind 6 Kapseln, wenn du etwa eine Erkältung herankommen spürst   oder dich von einem Virusinfekt erholst. In geringer Dosierung, etwa 2-4 Kapseln, kannst du    es vorsorglich nehmen.

Folgende Vitalstoffe sind besonders wichtig:

  • Vitamin C: in jeglicher Form, per buntem Obstteller (Orangen, Kiwi, Paprika)

Mama immun (6 Kapseln) enthält 1,8 g Vitamin C als PurewayC®

  • Zink: Wer Austern mag, ist klar im Vorteil, zwei davon decken deinen kompletten Tagesbedarf. Auch in Fleisch steckt reichlich Zink. Zink gehört zu den potenziellen Mangelspurenelementen bei vegetarischer oder veganer Ernährung, in diesem Fall solltest du supplementieren.

Mama immun (6 Kapseln) enthält 25 mg Zink als Zink-Bisglycinat

  • Alternativ oder zusätzlich: C plus Zink als Lutschtabletten oder Brausepulver
  • Vitamin A: Man kann selbstgemachte Leberpastete nach dem Rezept der ostpreußischen Oma essen. Wenn du vegan oder vegetarisch lebst, kannst du Vitamin A auch supplementieren. Schwangere sollten hier aufpassen. Eine Obergrenze für eine sichere Dosis liegt bei etwa 10.000 IE/ d, der Tagesbedarf bei etwa 3.500 IE/ d.

Mama immun (6 Kapseln) enthält 667 IE Vitamin A (= 200 µg), das Mama Multi nochmal 667 IE, auch die Kombi ist also absolut safe

  • Omega 3: 400 mg DHA/ EPA sind eine gute Basisversorgung, enthalten in ca 45 Tropfen unseres Mama Omega 3, auch für Kinder natürlich gut geeignet.

Angesteckt! Und jetzt?

Natürlich sind Infekte unvermeidlich – und wenn es dich erwischt hat, weiß du meist intuitiv, was gut tut:

  • Gesundes Krankheitsverhalten ausleben: Alles absagen, Telefon ausstellen, Sofa, Wolldecke, Buch, Bett. Kinderbetreuung organisieren (der schwerste Teil daran, ich weiß…).
  • Schlafen, ruhen, viel trinken (Faustregel: pro Grad erhöhte Körpertemperatur – 1 Liter zusätzlich).
  • Bei ersten Erkältungssymptomen (nicht mehr im fortgeschrittenen Stadium und auch nicht mit Fieber!): ein ansteigendes Bad nehmen. Bei gemütlicher Temperatur in die Badewanne, heißes Wasser zulaufen lassen (bis “richtig heiß”). Danach ins Bett und nachruhen, im besten Fall einschlafen. In der Schwangerschaft: Bade nicht zu heiß, bleibe unter 40 Grad Wassertemperatur.
  • Fieber senken? NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika) wie Ibuprofen und Paracetamol wirken fiebersenkend und schmerzlindernd. Fieber ist gleichzeitig eine gesunde Immunreaktion und per se nicht “schlimm”. Es kurbelt zudem die Antikörperproduktion an. Der individuelle Leidensdruck entscheidet: Wenn das Fieber dir den Schlaf raubt oder du berstende Kopf- und Gliederschmerzen hast, ist Ibuprofen (max. 1.800 mg/d) das Mittel der Wahl, im letzten Drittel der Schwangerschaft ist Ibuprofen kontraindiziert und du musst auf Paracetamol ausweichen! Was jedoch nie passieren soll: Fiebersenker einwerfen, um “weiter im Text” zu machen. Dein Körper braucht Ruhe und Schonung, auch, um schwereren Verläufen und postviralen Komplikationen vorzubeugen.
  • Hühnersuppe schlürfen, ansonsten Essen nach Appetit. Viele virale Infekte sorgen für Appetitlosigkeit und auch leichte Magen-Darm-Symptome, wie latente Übelkeit, häufiges Aufstoßen. Vor allem Kinder übergeben sich oft im Frühstadium einer Erkrankung), das ist ok!
  • Nasenspray: Bei potenziell bösen Viren wie Covid oder Influenza kannst du 3x täglich VirX-Nasenspray benutzen.
  • Vitamin D-Shot: Wenn Du nicht schwanger bist und in den letzten Wochen nicht (oder nur wenig) supplementiert hast, können auch kurzzeitige höhere Dosierung (ggf. in Absprache mit Deiner Ärztin) 1x tgl. 20.000 IE für die Dauer des Infekts sinnvoll sein.

Wenn es dich erwischt hat, kannst du jetzt dein Mama immun wunderbar auf die volle Dosis – 6 Kapseln pro Tag – aufstocken.

  • Vitamin C: eher gramm- als milligrammweise, in jeder Form von Zitronen- oder Orangensaft, Kiwi, Paprika, Brokkoli bis Ascorbinsäure (1/4 TL/ d). In 6 Kps. Mama immun sind 1,8 g enthalten.
  • Zink: Du kannst im Infekt bis insgesamt ca 50 mg/ d ergänzen, bis zum Bessern der Symptome. In 6 Kps. Mama immun sind 25 mg enthalten
  • C plus Zink lokal, zum Beispiel als Lutschtabletten oder Brausepulver (s. o.) können auch eine gute Option oder Ergänzung sein und wirken zudem lokal an den Rachenschleimhäuten.
  • mehr Omega 3, etwa 1.00 mg sind eine gute Dosis.
  • Quercetin: Das neongelbe Anivirus-Flavonoid verleiht unserem Mama immun sowohl Farbe als auch den Extra Immun-Kick: In 6 Kps. Mama immun sind 400 mg enthalten
  • Melatonin scheint die Blut-Hirnschranke zu schützen. Schlaf ist essenziell für unser Immunsystem. Wenn du nicht gut schläfst, kannst du Melatonin supplementieren: 2 mg am Abend direkt vor dem Schlafengehen (2 mg = 2.000µg) unter die Zunge sprühen. Gibt es in jeder Drogerie. Schau auf die enthaltene Menge. Melatonin wirkt nur über die Mundschleimhaut, nicht über den Magen-Darmtrakt (etwa über Tees o.ä.)!
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Mama hat das nicht mehr auf dem Zettel!

Eigentlich war der Plan anders: Du und dein Mann, ihr wolltet euch alles 50:50 aufteilen. Doch seit das Baby da ist, platzt dir vor lauter To-dos fast der Kopf – und zwar nur dir. Mental Load heißen die vielen Aufgaben, die (meist) Mama gedanklich  jongliert. Warum es Zeit ist, dass Papa auch davon die Hälfte übernimmt. Und er dafür sicher nicht gelobt wird, nein!

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Mental Load ist eine neuere Vokabel, die dir vermutlich erst rund um die Geburt deines ersten Kindes über den Weg läuft. Vielleicht auch erst dann, wenn ihr schon in diese Falle hineingetappt seid, wenn du mitbekommst, dass für deine manchmal am Mutterglück nagende Unzufriedenheit bereits ein Wort gefunden wurde.

Was bedeutet Mental Load?

Dem Kind die Fußnägel schneiden. Wissen, wie gelbe Babykacke-Flecken aus Wolle-Seide-Bodys rausgehen. Das Ins-Bett-geh-Ritual einläuten. Überlegen, was morgen gekocht wird: In ungefähr 80 % der Familien machen das die Mütter, ohne, dass es irgendjemandem auffällt (außer den Müttern, vielleicht aber noch nicht mal denen).

Mental Load meint die Summe aus all diesen alltäglichen »Kleinigkeiten«, die wenig gesehen werden und kaum Wertschätzung erfahren, die aber irgendwie erledigt werden müssen. Es sind die 137 Tasks, die wir gleichzeitig offen haben und die einen stetigen Parallelhandlungsstrang bilden. Bei der größten Suchmaschine der Welt erzielt Mental Load mittlerweile dreistellige Millionenergebnisse.

Mental Load dürfte damit gleichzeitig diejenige Wortneuschöpfung sein, die beim Thema Kinderkriegen die höchste soziale Sprengkraft mitbringt. Sie rüttelt an Grundfesten, daran, wie wir bewusst und unbewusst sozialisiert worden sind. Wir sind die erste Generation, der immer »you can have it all« (meint zum Beispiel, klaro, Karriere und Kinder) versprochen wurde und die zumindest theoretisch mit einem Ideal von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen aufgewachsen ist. Gleichzeitig wundern wir uns permanent, warum wir das alles irgendwie doch nicht so einfach unter diesen einen Hut bekommen.

Mütter, die an Väter delegieren müssen: Auch das ist Mental Load

Die Perspektive ist dabei eher die weibliche: Die Frau ist primär zuständig in diesen »Familie-und-Gedöns-Dingen« und delegiert (auch das: Mental Load) gewisse Teilaufgaben an den Mann. Das entspringt nicht den steilen Thesen irgendwelcher durchgeknallten Feministinnen, sondern basiert auf Zahlen: Frauen leisten in heterosexuellen Partnerschaften nach der Geburt eines gemeinsamen Kindes 52 Prozent mehr an Haushaltsarbeit, neudeutsch »Care-Arbeit« genannt.

Später mündet das in einen proportional zur Kinderzeit sich öffnenden Gender-Pay-Gap, in die Teilzeitfalle, die Altersarmut – all diese unattraktiven Dinge, die gefühlt so unendlich weit weg sind von der eigenen Realität. Erstaunlicherweise scheinen wir emanzipierten Millennials, Männer wie Frauen, nämlich das Ideal einer 50:50-Aufteilung nicht in die Realität umzusetzen, während wir so gern daran glauben, wir täten es.

„Aber Schatz, warum hast du denn nichts gesagt?“

Paare mit gemeinsamen Kindern, die sich trennen, tun dies heutzutage in einem hohen Maße, weil sie die gemeinsame Idee von Lebensgestaltung nicht auf die Reihe bekommen, weniger, weil sie sich fremdverlieben. Weil die als ungerecht verteilt empfundene Dauerbelastung die gemeinsame Idee von „Miteinander-Familie-Leben“ aushöhlen kann.

Ein weiteres zentrales Kennzeichen von Mental Load ist die höchst unterschiedliche Wahrnehmung derer, die darin gefangen sind. Exemplarisch heißt die wohl bekannteste Episode in dem 2018 erschienenen Comic der französischen Bloggerin Emma The Mental Load: „You should have asked!“ – „Aber Schatz, warum hast du denn nichts gesagt!“

Entlarvende Sätze für Mental Load

  • Dein Mann hilft aber super im Haushalt! (Nein, er wohnt hier.)
  • Hat dein Mann heute Kinderdienst? (Na ja, er ist der Vater …)
  • Nimmt dein Mann auch die vollen beiden Monate Elternzeit?
    (Es gibt keine „zwei Vätermonate“.)
  • Finde ich toll, wie dein Mann dir den Rücken frei hält! (Ähm …)

Und Maternal gatekeeping?

Manchmal wird im Kontext von Mental Load der Begriff des Maternal gatekeeping angeführt, nämlich dann, wenn vermeintliche Gründe für die ungleiche Lastenverteilung gesucht werden: Es wird argumentiert, dass die Mütter all die Baby- und Kinderaufgaben an sich rissen und ihren Männern, den Vätern, keinen Fußbreit im ihrem Hoheitsterritorium ließen.

Sie behandelten ihre Männer so, als seien diese ein wenig doof. Als würden die Kinder verhungern und erfrieren, wenn sie bei einem zweistündigen Ausflug nicht mit langen Listen, wollseidenen Schals und einer Tupperdose mit geschnitztem Bio-Obst ausgerüstet seien. Nichts kann man den Müttern recht machen!

Gefangen zwischen Resignation und Papa-will-gelobt-werden

Den Frauen wird mit diesem Argument nun also vorgehalten, dafür zuständig zu sein, ihrem Mann die Vaterrolle angenehm zu gestalten. Sie mögen ihn dazu bitte regelmäßig und ausgiebig loben, dass eine Windel gewechselt wurde, damit er bei der Stange bleibt. Selbst das Bundesfamilienministerium schlägt das in einer seiner Beratungsbroschüren ernsthaft vor.

Junge Mütter, die sich nun im Leben mit Kindern in der Dauerrolle als motzende Xanthippe wiederfinden, erleben das Abrutschen in die Mental-Load-Falle hingegen eher als Resignation: Bevor ich zum dritten Mal erkläre, in welchem Bioladen die glutenfreien Kekse für die Schwägerin, die am Wochenende zu Besuch kommt, zu finden sind, bei welcher Gradzahl die Wollwalkanzüge gewaschen werden müssen oder wie noch mal der Kinderosteopath heißt, bei dem man lange in der Telefonwarteschleife hängt, um den ersehnten Termin zu bekommen – macht man es doch schnell lieber selbst. Und hin und wieder knallt es dann, und niemand versteht, »was denn plötzlich mit Mutti los ist«.


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